Spitzenreiter Blau Weiß Linz hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Liga trotz langer Überzahl und drückender Überlegenheit gegen den SV Horn gepatzt. Die Oberösterreicher mussten sich am Freitag auch wegen eines verschossenen Elfmeters in der Nachspielzeit mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Die Verfolger SKN St. Pölten und GAK (beide 53 Punkte) können mit einem Sieg am Wochenende an den Linzern vorbeiziehen, die zwei Spiele vor Schluss weiter 55 Zähler am Konto haben.
Der GAK ist am Samstag (14.30 Uhr) gegen die zweite Mannschaft von Rapid gefordert, St. Pölten muss am Sonntagvormittag (10.30 Uhr) beim Kapfenberger SV antreten. Für den Tabellenvierten Horn avancierte "Joker" Haris Ismailcebioglu nach einem Konter per Heber (87.) zum Matchwinner. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Horn-Tormann Matteo Hotop nach einem Foul gegen Ronivaldo die Rote Karte gesehen (47.). In der 94. Minute vergab Michael Brandner für die Blau-Weißen einen Handelfmeter.
Dramatik auch im Abstiegskampf
Zuvor scheiterten die Linzer mit einer Vielzahl an Chancen, am Ende standen 19:3-Torschüsse aufseiten der Gastgeber. Etwas Drama gab es auch im Kampf gegen den Abstieg. Die Young Violets mussten sich nach einem späten Gegentreffer beim SKU Amstetten mit einem 2:2 (1:0) begnügen und bleiben damit Tabellenschlusslicht. Ein umstrittener indirekter Freistoß von Stefan Feiertag aus etwa fünf Metern brachte den Niederösterreichern in der 92. Minute den Punktgewinn. Für die "Jungveilchen" hatte zuvor Anouar El Moukhantir zweimal (16., 69.) zur Führung getroffen, Feiertag war bereits nach 66. Minuten per Elfmeter der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen. Der Austrianer Armand Smrcka sah zudem Gelb-Rot (87.).
Die Vienna feierte bei der Admira einen 1:0-Erfolg, Liefering drehte das Spiel gegen den SV Lafnitz mit drei Toren innerhalb von drei Minuten und gewann 3:1. Dornbirn und der FAC trennten sich torlos.