Sechs Runden umfasst das Saisonprogramm der 2. Liga noch. Der GAK ist seit Monaten auf Titelkurs, wird die Elf-Punkte-Führung wohl nicht mehr aus der Hand geben. Die Planungen für die nächste Saison laufen längst auf Hochtouren. Sportdirektor Didi Elsneg war und ist dabei, klare Verhältnisse zu schaffen. Er hat Verträge verlängert bzw. Spielern mitgeteilt, dass der GAK im kommenden Spieljahr nicht mehr auf sie setzt. Bei einigen wenigen Spielern ist die Situation noch offen. So auch bei Trainer Gernot Messner, dessen Vertrag sich beim Aufstieg nicht automatisch verlängert. „Wir sind in den finalen Gesprächen. Sobald die letzten Details geklärt sind, werden wir die Verlängerung bekannt geben“, sagt Elsneg. Dem Spitzenreiter fehlen am Samstag (14.30 Uhr) auswärts gegen Bregenz das Trio Marco Perchtold (gesperrt), Markus Rusek und Murat Satin (beide verletzt).

Der Tabellenführer bereitet sich auf die Bundesliga vor. Sturm II setzt alles daran, den Klassenerhalt sicherzustellen. „Ich denke, dass wir es schaffen. Aber wir müssen natürlich zweigleisig denken, alles andere wäre fahrlässig“, sagt Sturm-II-Trainer Jürgen Säumel. Die jüngsten drei Runden mit einem Remis und zwei Siegen haben allen das Arbeiten erleichtert. „Siege sind durch nichts zu ersetzen“, sagt Säumel. An der Herangehensweise ändern die jüngsten Erfolge nichts. „Wir bewerten jedes Spiel als eigenes Projekt“, sagt Säumel. Das „Projekt Dornbirn“ am Samstag (14.30 Uhr) in Gleisdorf steht bevor.

Sturm-II-Trainer Jürgen Säumel
Sturm-II-Trainer Jürgen Säumel © GEPA

Kapfenberg hat kein besonders erfolgreiches Frühjahr gespielt. „Das war so nicht zu erwarten, aber so ist der Fußball“, sagt KSV-Boss Erwin Fuchs. Sportlich läuft es momentan schlecht, dafür haben die Obersteirer die ruhend gelegte GmbH wieder aktiviert, in die der Profibereich eingegliedert wurde. Der KSV arbeitet mit Hochdruck daran, die Bundesliga-Tauglichkeit des Stadions wieder herzustellen. Dafür sind rund drei Millionen Euro notwendig. „Nach einer ordentlichen Sanierung hätten die steirischen Vereine auch ein Ausweichstadion in der Steiermark. Das sollte dem Sportland Steiermark schon etwas wert sein“, sagt Fuchs. Heute (18.10 Uhr) empfangen die „Falken“ den SV Horn und wollen trotz vieler Ausfälle die schwache Frühjahrsbilanz etwas aufpolieren. „Wir werden viele Junge spielen lassen müssen“, sagt Trainer Abdulah Ibrakovic.

DSV Leoben wartet auf Zulassung

Der DSV Leoben befindet sich in der Warteposition, denn am Montag gibt das Protestkomitee die Entscheidung bekannt, ob dem Klub die Zulassung verweigert wird oder ob er sie in zweiter Instanz erhält. Auch innerhalb der Mannschaft war dies natürlich Thema. „Wir haben es angesprochen, aber wir haben auch eine Aufgabe vor der Brust“, sagt Carsten Jancker. Im Falle der Zulassung würde der Trainer dem Verein über die Saison hinaus erhalten bleiben. Für seine Truppe gehe es vor allem darum, „Spiele zu gewinnen“.

Die Niederlage gegen Liefering ist abgehakt, Jancker versuchte, das Positive herauszufiltern. „Es war ein sehr guter Auftritt, wir haben nur die Tore nicht gemacht“, meint der Deutsche. Lafnitz, der heutige Gegner, verfüge über eine „sehr gute Mannschaft“, die „sehr gut im Umschalten“ sei. Die eigene Trainingswoche beurteilte Jancker als „richtig gut. Ich gehe sehr zuversichtlich in dieses Spiel“.