Wie schon beim 2:2 vor zwei Wochen gegen die Vienna schaffte es der GAK auch am 20. Spieltag der 2. Liga gegen Lafnitz, spät die dritte Saisonniederlage zu verhindern. Daniel Maderner verwandelte in der 87. Minute einen Handelfmeter und verhinderte damit, dass die Oststeirer auch das zweite Saisonduell für sich entscheiden konnten.
Lafnitz hätte vor 3650 Besuchern in Liebenau bereits früh in Führung gehen können. Marco Gantschnig brachte den aus dem Strafraum laufenden Florian Prohart ungestüm zu Fall, doch der Lafnitzer Top-Torjäger Andre Leipold vergab kläglich – Jakob Meierhofer hielt den Ball fest. Auf der Gegenseite hatte Goalie Daniel-Edward Daniliuc, der auf Benjamin Rosenberger fiel, Glück, dass die Pfeife von Schiedsrichter Julian Weinberger stumm blieb.
Im zweiten Durchgang legten die Rotjacken, bei denen sich das Fehlen von Michael Cheukoua, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in München ein Kind erwartete, bemerkbar machte, einen Zahn zu. Zunächst verpasste Lenn Jastremski am langen Pfosten eine gute Flanke von Thomas Mayer nur knapp (52.), dann trafen die Athletiker binnen weniger Sekunden zweimal die Latte. Joker Christian Lichtenbergers Distanzschuss landete ebenso am Aluminium wie ein von Daniliuc abgelenkter Abschluss aus kurzer Distanz des ebenfalls eingewechselten Felix Holzhacker (55., 56.). Auch gegen Jastremskis Kopfball war Daniliuc zur Stelle (62.), sein Pendant Meierhofer entschärfte einen Schuss von Jakob Knollmüller (66.). Der Stürmer war es dann schließlich aber, der nach Lederer-Flanke per Kopf das 1:0 der Gäste erzielte (78.). Halten sollte die Führung jedoch nicht, weil Mario Pejazic im Strafraum die Hand ausfuhr und Maderner die Nerven behielt. Gantschnig sah in der Nachspielzeit nach einem taktischen Vergehen die Gelb-Rote Karte.
Peham mit Goldtor gegen DSV Leoben
Dass die Athletiker durch das Remis ihren Vorsprung auf den ersten Verfolger DSV Leoben gar auf zwölf Punkte ausbauen konnten, dafür muss sich der GAK bei seinem Ex-Stürmer David Peham bedanken. Er schoss die Vienna mit seinem Elfmetertor in der 58. Minute zum Heimsieg gegen die Donawitzer – es war das erste Gegentor für die Obersteirer seit der 12. Runde. Zuvor hatte Marco Untergrabner Noah Bischof von den Beinen gefoult. Matija Horvat wurde zu allem Überdruss auch noch eine Viertelstunde vor Schluss ausgeschlossen (75.). Für den DSV war es die erste Niederlage seit dem 22. September 2023.
Schon am Samstag (14.30 Uhr, laola1.at live) steigt in Kapfenberg das nächste Steirer-Duell. Die seit 12. November sieglosen Falken empfangen Sturm II, das zuletzt am 7. Oktober einen Dreier bejubeln durfte. In der Formtabelle der vergangenen fünf Spiele halten beide Teams bei nur einem Punkt. „Wir erwarten ein läuferisch starkes Team, die Zukunft von Sturm Graz, diese Spieler kämpfen für ihre Karriere“, sagt KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic, dem Nemanja Zikic ebenso Rot-gesperrt fehlt wie Simon Nelson auf Seiten der Grazer, die nach einem Beschluss des Senat 3 der Bundesliga ihre Heimspiele künftig wieder in Gleisdorf austragen können.