Der DSV Leoben ist nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Tabellenletzten Amstetten weiter punktgleich mit dem FAC erster Verfolger des GAK in der 2. Liga. Dabei waren die Donawitzer nach einer völlig unnötigen Roten Karte gegen Cheikhou Dieng kurz vor der Halbzeitpause (44.) gefordert, der Neuzugang hatte tief in der gegnerischen Hälfte Dominik Starkl von hinten umgesenst.
Doch der DSV ließ sich davon nicht beeindrucken – Winfred Amoah spielte nach einer Stunde einen „Stangler“ zur Mitte, Goalgetter Deni Alar stand wieder einmal goldrichtig und traf zur Führung. Und die hielt bis zum Ende an, weil Amstetten nur einmal richtig gefährlich wurde, Florian Wiegele einen Lemmerer-Schuss aber sensationell aus dem Kreuzeck fischte (68.). „Es war eine großartige kämpferische Leistung mit viel Disziplin und Willen“, sagte DSV-Trainer Rene Poms der Kleinen Zeitung nach dem Spiel. „Wir haben gewusst, dass wir auch in Unterzahl unsere Chancen bekommen und eine davon haben wir eiskalt genützt.“
Die Floridsdorfer setzten sich gegen Sturm II mit 1:0 durch. In der 78. Minute vergaßen die von Co-Trainer Thomas Kaiser gecoachten Jungblackys im Rückraum auf Nermin Haljeta, der nur noch einzuschieben brauchte. Neo-Cheftrainer Jürgen Säumel fehlte aufgrund einer Rot-Sperre. In der Nachspielzeit ließ Tizian-Valentino Scharmer nach einem Freistoß vom Fünfmeterraum den Ausgleich liegen. „Am Ende können wir uns in unserer Situation wenig davon kaufen, dass wir ihnen über 90 Minuten einen guten Kampf geboten haben“, sagte Kaiser. „Gegen den Ball war es größtenteils ok, aber mit Ball zu wenig – wir kreieren zu wenige Torchancen.“
Der GAK holte ein Last-Minute-Remis gegen die Vienna
Kapfenberg erstmals im Frühjahr zuhause im Einsatz
Kapfenberg will beim Heim-Frühjahrsauftakt am Samstag (14.30 Uhr, laola1.at live) gegen Bregenz die Bilanz vor eigenem Publikum aufbessern. Erst zwei Ligasiege gelangen der von Abdulah Ibrakovic gecoachten Elf in dieser Saison. „Wir wollen unbedingt gewinnen, müssen mehr Kraft aufbringen und taktisch clever agieren“, sagt der Trainer, der nach Sperre wieder auf Lukas Walchhütter zurückgreifen kann. Kapitän Matthias Puschl hingegen ist angeschlagen. Bereits am Freitag ist Lafnitz nach Vorarlberg gereist. „Wir haben es gegen Dornbirn selbst in der Hand, einen wichtigen Schritt aus der Abstiegszone zu machen“, sagt Trainer Robert Weinstabl, der auf der Torhüterposition große Personalsorgen hat. Andreas Zingl (Schulter) und Gabriel Suprun (Kreuzbandriss) stehen nicht zur Verfügung, Daniel Daniliuc ist fraglich. Daher könnte wie schon gegen St. Pölten Pascal Legat zwischen den Pfosten stehen.