In der von Freitag bis Sonntag angesetzten Auftakt-Runde 2020/21 haben es die "Kleinen" schwieriger als in den vergangenen Jahren, muss doch wegen der mit der Coronakrise verbundenen Auflagen im Gegensatz zu bisher eine Handvoll Vereine auswärts antreten.
So dürfen von den Bundesligisten Rapid (gegen St. Johann/Pongau), der WAC (SC Neusiedl am See), Sturm Graz (SV Innsbruck), die Austria (SC Retz) und die WSG Tirol (USV St. Anna am Aigen) im eigenen Stadion spielen. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hatte das Cup-Heimrecht von vorneherein den Clubs aus den ersten beiden Ligen zugesprochen, da diese bereits Erfahrungen mit dem Präventivkonzept haben. Die unterklassigen Vereine konnten aber bei Erfüllung der Auflagen um einen Wechsel des Heimrechts ansuchen.
Nur wenige Zuseher erlaubt
Wie schwer dieses Manko für die Außenseiter wiegt, wird sich allerdings erst weisen. Denn der sogenannte Heimvorteil ist durch die behördlich gesenkten Zuschauerzahlen ohnehin stark eingeschränkt. Auswärts treten Titelverteidiger Salzburg (Schwarz-Weiß Bregenz), der LASK (ASV Siegendorf), Hartberg (Dornbirner SV), St. Pölten (ATSV Wolfsberg), Altach (Union Gurten), die Admira (Hertha Wels) und Aufsteiger Ried (FC Gleisdorf) an.
Nur 2012/13 und 2014/15 schafften die Oberhaus-Clubs geschlossen den Aufstieg in die zweite Cup-Runde (damals hatte die Bundesliga noch zehn Vereine, seit 2018/19 sind es zwölf). Im Vorjahr erwischte es zum Auftakt Hartberg bei der Wiener Viktoria nach einem 2:2 nach Verlängerung mit 3:5 im Elferschießen.
Von den Überraschungsteams seit 2009/10 kam übrigens als Regionalliga-Verein Austria Klagenfurt 2017/18 am weitesten. Dem 2:1 gegen St. Pölten folgten ein 3:0 gegen Kapfenberg, ein 4:2 gegen Wacker Innsbruck (jeweils daheim), ehe bei den "Bullen" in Salzburg im Viertelfinale mit 0:7 Endstation war.