Der erste Finalist des diesjährigen Fußball-ÖFB-Cup-Finales heißt Austria Lustenau. Die Vorarlberger gewannen am Mittwoch das Semifinale im eigenen Stadion gegen den Zweitliga-Konkurrenten Wacker Innsbruck durch ein Elfmeter-Tor von Ronivaldo (43.) mit 1:0.
Auf die Mannschaft von Coach Roman Mählich wartet im Finale am 1. Mai im Klagenfurter Wörtherseestadion der Sieger des Duells zwischen Salzburg und dem LASK. Das Kräftemessen der beiden heimischen Spitzenteams steigt am Donnerstag (20.45 Uhr/live ORF 1) in Wals-Siezenheim.
Die etwa 5.000 Zuschauer - zumindest 1.500 davon im Lager des Gästeteams - sahen von Beginn an einen rassigen Cup-Fight, in dem die Innsbrucker in der elften Minute zur ersten Möglichkeit kamen. Einen Schuss von Matthäus Taferner konnte Lustenau-Goalie Domenik Schierl nur kurz abwehren, der Abstauber von Atsushi Zaizen kullerte knapp am Tor vorbei.
Ronivaldo vom Punkt erfolgreich
Die Lustenauer fanden danach besser ins Spiel, ein Kopfball von Ronivaldo aus guter Position flog nur relativ knapp über die Querlatte. Der große Auftritt des Brasilianers folgte in der 43. Minute: Nach einem Foul von Lukas Hupfauf an Alexander Ranacher entschied Schiedsrichter Dieter Muckenhammer zurecht auf Strafstoß, Ronivaldo verwertete sicher.
In der 51. Minute hatte der Goalgetter das 2:0 auf dem Fuß, als er allein auf Wacker-Tor zulief, sich aber beim Abschluss zu lange Zeit ließ. In der Folge verzeichneten die Tiroler ein deutliches Plus an Ballbesitz, konnten dies jedoch nicht in zwingende Torchancen ummünzen. Die Vorarlberger brachten den Vorsprung ohne gröbere Probleme über die Zeit und stehen damit erstmals seit 2011 wieder in einem Cupfinale. Damals setzte es gegen die SV Ried eine 0:2-Niederlage.
Der erste Zweitligist im Finale seit 2014
Zudem ist die Lustenauer Austria der erste Zweitligist seit dem SKN St. Pölten 2014, der bis ins Finale vorstieß. Sollte in Klagenfurt gegen Salzburg oder den LASK die große Sensation gelingen, wäre der Ländle-Club fix in der Europa-League-Gruppenphase. Allerdings muss Trainer Mählich im Endspiel wegen einer Gelbsperre auf Goalie Schierl verzichten.