In der Bundesliga liegt Sturm als Tabellenführer mit 28 Zählern gleich zwölf Punkte vor dem heutigen Cup-Gegner Altach, die Favoritenrolle will der Trainer der Grazer, Franco Foda, aber nicht überbewerten. „Ob wir Favorit sind oder nicht, ist egal. Durch diese Rolle gewinnt man keine Spiele, sondern durch einen guten Auftritt.“
Der Deutsche hofft trotz der Ansetzung um 18 Uhr unter der Woche auf viele Zuschauer. Knapp über 6000 Eintrittskarten waren bis Dienstag verkauft. Foda: „Wir haben endlich wieder ein Cup-Heimspiel. Ich hoffe, unser Umfeld erkennt die Wichtigkeit des Spiels an und kommt zahlreich ins Stadion. Wir haben gegen Mattersburg gesehen, wie die Fans die Mannschaft gepusht haben und wir so das Spiel gemeinsam noch drehen konnten.“
"Wir wissen, was uns erwartet"
Dass es leichtere Lose als den Liga-Konkurrenten gegeben hätte, ist dem 51-Jährigen bewusst: „Andererseits wissen wir, was uns erwartet. Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen, wissen aus dem letzten Spiel gegen sie, dass sie in der Defensive sehr kompakt stehen und nach vorne schnelle Spieler haben, wir müssen Kontersituationen vermeiden.“
Vor knapp einem Monat trennten sich die Steirer und die Vorarlberger in Liebenau torlos, Sturm agierte dabei mehr als eine Hälfte lang in Unterzahl. Auf zahlreiche Rotation oder Experimente in der Startaufstellung wird verzichtet, „wir werden das bestmögliche Team aufbieten, weil wir in diesem Bewerb mit wenigen Spielen in den Europacup kommen können“. Bestmöglich heißt: Abgesehen von Marc Schmerböck, Lukas Spendlhofer und Christian Gratzei, der erkrankt ist, kann Foda aus dem Vollen schöpfen. „Jeder, der 2010 beim Cupsieg dabei war, kann sich gut daran erinnern und weiß, wie schön das war. Das werde ich auch der Mannschaft noch sagen.“