Sturm Graz ist furios in die Saison gestartet und lacht von der Tabellenspitze der Bundesliga. Der Saisonstart von Bad Wimsbach ist dafür gehörig in die Hose gegangen - die Oberösterreicher sind Letzter der Landesliga in Oberösterreich.

Für Sturm-Trainer Franco Foda ist das Cup-Spiel eine gute Gelegenheit, Spielern, die weniger zum Zug kommen, Einsatzminuten zu geben. Dementsprechend liest sich auch die Aufstellung - Foda rührt ordentlich um. Marko Stankovic, der gegen die Admira nicht im Kader war, steht in der Startelf. Vorne darf Roman Kienast auf Torjagd gehen. Mit Erfolg: Kienast konnte sich, wie auch schon in der ersten Runde des ÖFB-Cup als Torschütze in den Spielbericht eintragen.

Sturm zeigte von Anfang an, wer der Bundesligist ist. Der Ball zirkuliert gut, die Bad Wimsbacher haben vor 2400 Zuschauern nie Zugriff auf die Partie. Nur: die hochkarätigen Torchancen fehlen auf Seiten der Grazer. Charalampos Lykogiannis probiert es mit Schüssen aus der Distanz, weite Pässe in den Strafraum dürften ebenfalls als probates Mittel gegen die Bad Wimsbacher Defensive ausgemacht worden sein. Allerdings waren diese nicht präzise genug.

Es musste dann ein Eckball sein. Kristjan Dobras bringt den Ball gut zur Mitte und Innenverteidiger Christian Schoissengeyr ist per Kopf zur Stelle - 1:0. Das ist dann auch der Pausenstand.

Flugkopfball von Dobras

Wirklich mutiger treten die Bad Wimsbacher auch in der zweiten Hälfte nicht auf. Sturm hat allerdings einige Zeit kaum Ideen, die Defensive des Landesligisten vor Aufgaben zu stellen. Es dauert gut zehn Minuten bevor Sturm wieder gefährlich wird. Dann aber gleich so richtig. Zuerst vergibt Dobras noch alleinstehen vor dem Torhüter der Gastgeber mit dem Fuß, ist dann aber nur wenige Sekunden später mit einem schönen Flugkopfball erfolgreich.

In der 67. Minute sind dann erstmals die Gastgeber gefährlich. Zuerst konnte sich Tormann-Debütant Daniel Lück auszeichnen. Der Fernschuss nach dem folgenden Eckball ging brandgefährlich über die Latte. Nur drei Minuten später dann die entgültige Entscheidung: Nach einer Flanke von Bright Edomwonyi, der nach Muskelverletzung sein Comeback feierte, bringt Wimsbach-Innenverteidiger Valentin Kronberger den Ball im eigenen Tor unter.

Die Treffer von Roman Kienast und Deni Alar sind dann nur mehr Draufgabe. Sturm hat in Bad Wimsbach die Pflicht erfüllt.