Der WAC hat die Pflicht erfüllt, steht dank des 2:1 in Ried im Achtelfinale des ÖFB-Cups. Die Wolfsberger zeigten sich gegenüber dem 3:2 in der Meisterschaft bei WSG Tirol an drei Positionen verändert. Im Tor ersetzte Lukas Gütblauer Stammgoalie Henrik Bonmann. Ebenso neu in der Startelf: Mario Leitgeb und Adis Jasic anstatt Samson Tijani und Thomas Sabitzer.
Ried-Trainer Max Senft befürchtete vor dem Spiel, der WAC werde seinem Team das Spiel aufzwingen. Die Sorge blieb unbegründet. Die Hausherren, mit optisch leichter Überlegenheit, der WAC defensiv stabil – so blieben die großen Chancen lange aus.
Erstmals Torgefahr in der Innviertel-Arena kam in der 23. Minute auf. Jonathan Scherzer schlug eine gefühlvolle Flanke in den Fünf-Meter-Raum. Der Ball landete perfekt auf Augustine Boakye, der sich hochschraubte, aber die Kugel nicht im Tor unterbringen konnte.
Vorarbeit Boakye, Tor Bamba – Teil eins
In der 29. Minute kam auch Ried zu einer Tormöglichkeit. Nach einem Eckball verlängert Nikki Havenaar per Kopf, über Umwege kam die Kugel glücklich vor die Füße von Belmin Beganovic. Er reagierte schnell, setzte das Leder aber wenige Zentimeter am Kasten vorbei.
Nach 43 Minuten erkämpfte sich Boakye am Mittelkreis den Ball, führte ihn – begleitet von Rieder Spielern in den Strafraum, wo sich Mo Bamba ideal freilief und den Lochpass von Boakye souverän verwertete – 1:0.
Nach dem Seitenwechsel blieb der WAC trotz Rieder Offensivphase weiter gefährlich, kam Scherzer mit seinem schwächeren rechten Fuß zum Abschluss. Nur Aluminium verhinderte den zweiten WAC-Treffer.
Vorarbeit Boakye, Tor Bamba – Teil zwei
Dieser Treffer gelang dann in Minute 72. Scherzer und Boakye kombinierten sich über die linke Seite durch, Boakye spielte einen perfekten Stanglpass in den Strafraum, wo Bamba wieder goldrichtig stand – 2:0.
Die Rieder schlugen sofort zurück: Nach einem Freistoß von der linken Seite köpfelte David Bumberger ein – nur noch 2:1 für den WAC (76.). In der Schlussphase peitschten die lautstarken Heimfans ihr Team nach vorne. In der Nachspielzeit blieb den Zuschauern binnen Sekunden zweimal der Torschrei im Hals stecken, weil WAC-Goalie Gütlbauer eine Doppelchance durch Beganovic und Eza aus kurzer Distanz entschärfte und den WAC-Sieg festhielt.
Das Achtelfinale wird am 31. Oktober/1. November ausgetragen.