Lange stand die Austragung des Spiels zwischen Altach und dem Wolfsberger AC auf der Kippe. Nach stundenlangen starken Regenfällen in Vorarlberg kam erst gegen 17 Uhr die endgültige Bestätigung, dass das erste Spiel der 27. Runde planmäßig über die Bühne gehen kann. Dementsprechend tief und auch langsam war der Platz zu bespielen, die Verhältnisse äußerst schwierig. Zu Beginn schien es, als ob die Lavanttaler mit der Situation besser zurechtkommen würden. Allerdings nur für kurze Zeit. Spätestens als Altachs Adthe Nuhiu in der zehnten Minute erstmals gefährlich im Strafraum des WAC auftauchte, waren auch die Heimischen voll im Spiel und übernahmen immer mehr das Kommando - wirklich gefährlich wurden sie aber nicht.
Lange blieben Strafraumszenen Mangelware. In der 28. Minute ging es dafür ganz schnell. Maurice Malone tankte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball auf Nikolas Veratschnig, der nach einer schönen Körpertäuschung ins lange Eck traf und die Wolfsberger Führung erzielen konnte. Es war der erste Bundesligatreffer des 20-jährigen Talentes in seinem 35. Spiel. In der 39. Minute hatte der WAC Glück, beziehungsweise fanden die Altacher in Hendrik Bonman ihren Meister.
Nach der Pause zogen sich die Lavanttaler phasenweise zu weit in die eigene Hälfte zurück, überließen den Heimischen das Spiel, konnte aber durch schnelle Gegenstöße immer wieder Nadelstiche setzen. Allerdings fehlte dabei etwas die Kaltschnäuzigkeit. Die demonstrierte erst der wieder einmal eingewechselte Thorsten Röcher sieben Minuten vor dem Ende. Der Joker der Wolfsberger wurde seinem Namen erneut gerecht und sorgte mit einer schönen Einzelaktion für die Entscheidung. „Spielerisch war es sicher nicht unser bestes Spiel, kämpferisch war es dafür sehr gut. Wenn wir nächste Woche im Rückspiel erneut drei Punkte holen, dürfte das Thema Abstieg endgültig erledigt sein“, freute sich Rückkehrer Dominik Baumgartner über den Sieg.