Viel vorgenommen hatte sich der WAC vor dem richtungsweisenden Spiel bei Quali-Runden-Leader Austria Lustenau. Allerdings erwischten die Wolfsberger, wieder einmal, einen denkbar schlechten Start. Denn bereits ab der neunten Spielminute mussten die Lavanttaler einem Rückstand nachlaufen. Lukas Fridrikas’ Schuss wurde von Ervin Omic unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Doch im Gegensatz zum Spiel vor einer Woche in Tirol (0:4-Niederlage) brachen die Wölfe diesmal nicht auseinander, sondern erarbeiteten sich in weiterer Folge mehr Spielanteile. Doch trotz des spielerischen Übergewichts waren Maurice Malone und Co. bis zur Pause vor dem gegnerischen Tor zu ungefährlich.

Das ändert sich nach dem Seitenwechsel jedoch schlagartig. Tai Baribo, der in der 46. Minute nur das Außennetz traf, wurde nur eine Minute später mustergültig von Malone bedient und hatte keine Probleme den verdienten Ausgleich zu erzielen. Die Lavanttaler blieben weiter am Drücker, drängten auf die erstmalige Führung gegen die Lustenauer, die bis dahin fünf Heimsiege in Serie aufweisen konnten. Schließlich war Simon Piesinger in der 71. Minute nach einem Eckball per Kopf zur Stelle und traf zum 2:1. Als Joker Thorsten Röcher neun Minuten später zum 3:1 traf, war das Spiel endgültig zugunsten der Gäste entschieden und der zweite Sieg in der fünften Ligapartie unter Trainer Manfred Schmid in trockenen Tüchern.

Bei allen drei Treffern zeichnete sich übrigen Malone als Vorlagengeber aus. „Wir sind wieder schlecht ins Spiel gestartet, aber die Reaktion auf das 1:0 war sehr gut. Drei Punkte in der Qualigruppe sind immer sehr wichtig. Es ist aber noch nicht getan“, bleibt Piesinger auf dem Boden.