Es hat sich in den letzten Tagen einiges getan beim WAC, der Trainerwechsel kam nicht ganz unerwartet, aber es war doch eine gewisse Überraschung. Die Ära Robin Dutt hat ihr Ende gefunden, nun beginnt für Neo-Coach Manfred Schmid eine neue Zeitreise. Sein Debüt wird der im Winter von der Wiener Austria entlassene Coach am Sonntag (17 Uhr) zu Hause gegen Lustenau geben. In den wenigen Tagen, die Schmid bisher zur Verfügung hatte, versuchte der 52-Jährige einen ersten Eindruck von seiner Truppe zu bekommen.
Jedenfalls hat der erfahrene Trainer schon erkennen lassen, welche Fußball-Philosophie er einbringen will und wie er es vermittelt. "Dutt war ein ruhiger, sachlicher Coach, Schmid hat ein lautes Organ, gibt klipp und klar vor, was Sache ist, will so seine Spielidee uns vermitteln", sagt WAC-Stürmer Thorsten Röcher. "Der erste Eindruck ist äußerst positiv", ergänzt der Stürmer. Die Veränderungen im Training werden gut aufgenommen, hat die Einheiten mit viel Freude absolviert. "Es tut uns ganz gut, es waren gute Trainings. Jeder zieht mit vollem Elan mit, jeder will in die Mannschaft kommen", gefällt dem 31-Jährigen der frische Wind, der durch die Lavanttal-Arena weht.
Keine Tendenzen
Wer am Sonntag gegen Lustenau in der Startelf einlaufen wird, hat Schmid noch nicht preisgegeben. Klar ist, egal, wer auf dem Feld stehen wird, dass sich die elf Spieler anders präsentieren wollen als in den letzten Heimpartien. "Wir waren zu Hause schon völlig verunsichert, haben nach einem Gegentor völlig den taktischen Faden verloren. Jetzt möchten wir mit mehr Selbstbewusstsein auftreten", sagt Röcher, der auf ein Erfolgserlebnis gegen Lustenau hofft. "Ein Sieg soll zeigen, dass wir die Herausforderung Abstiegsrunde annehmen."
Mario Kleinberger