Im Lager der Wolfsberger muss man sich spätestens nach der 1:2-Niederlage gegen Rapid, der achten im zehnten Heimspiel, mit der Abstiegsrunde anfreunden. Nichtsdestotrotz geht es für die Mannschaft von Robin Dutt in den letzten drei Spielen vor der Punkteteilung darum, möglichst viele Punkte einzufahren, um eine optimale Ausgangslage zu haben.
„Unser Ziel ist es, alle drei ausstehenden Partien zu gewinnen“, gibt Simon Piesinger die Marschrichtung vor. Der Innenverteidiger weiß, wie schnell es unter dem Strich gehen kann, dass man mitten drinnen im Abstiegskampf steckt: „Das kann dann nach zwei Niederlagen sehr rasch passieren. Daher zählt schon jetzt jeder Sieg, auch wenn nach dem Grunddurchgang die Punkte halbiert werden. Ich denke aber, dass wir aufgrund unserer Qualität nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben sollten.“ Die Frage bleibt dennoch, wie vor allem die zahlreichen jungen Spieler mit dem Druck umgehen werden. „Für die Jungen sind solche Situationen eine gute Lehre, das Potenzial ist da, die Ausgangslage ist aber für uns alle nicht einfach.“
Nun wartet am Samstag (17 Uhr) erst einmal das Auswärtsspiel in Hartberg auf den WAC. Die Steirer sind die einzige Mannschaft, die die Lavanttaler in dieser Saison daheim schlagen konnten, dennoch warnt Piesinger vor dem Tabellenvorletzten: „Hartberg steckt, so wie wir auch, in einer schwierigen Situation. Seit dem Trainerwechsel (Anm.: Markus Schopp) spielen sie definitiv besser, ließen dennoch einige machbare Punkte liegen.“ Vor allem in Hinblick auf die Abstiegsrunde, wo man zwei weitere Male auf Hartberg treffen wird, würde ein Sieg am Samstag für die Psyche immens wichtig sein. „Wir könnten dann mit einem guten Gefühl in das nächste Duell gehen“, erklärt Piesinger.