WAC-Trainer Robin Dutt hatte im Vorfeld des letzten Spieles des Grunddurchgangs vor dem starken Pressing des LASK gewarnt. Allerdings schienen, zumindest in der ersten Halbzeit, seine Worte nicht Gehör gefunden zu haben. Denn von Anfang an geriet seine Mannschaft gegen die Linzer ins Hintertreffen. Das Defensivverhalten der Lavanttaler war teilweise ganz schwach.
Doch die Oberösterreicher agierten im Abschluss zu ungenau, es fehlte die letzte Konsequenz. Die Wolfsberger versuchten es immer wieder mit langen Bällen in die Tiefe, aber hatten damit wenig Erfolg. Quasi aus dem Nichts konnte schließlich kurz vor der Pause Thorsten Röcher über den doch etwas überraschenden Führungstreffer jubeln, allerdings nur kurz. Nach Eingriff des Video-Schiedsrichters wurde der Treffer nicht gegeben. Es ging mit einem für die Heimischen etwas schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel ließ der Druck der Gäste etwas nach, der WAC hatte im Ballbesitz etwas mehr Zeit und konnte in der 52. Minute wirklich anschreiben. Erneut war es Röcher, der einen groben Fehler in der Linzer Abwehr trocken zum 1:0 nutzen konnte. Die Gäste zeigten sich aber wenig geschockt, gaben weiterhin Gas, für Wolfsberg ergaben sich immer wieder Kontergelegenheiten. Bei den Chancen von Marvin Potzmann (72.) und Filip Twardzik (Nachspielzeit) konnte sich der bestens aufgelegte Alexander Kofler auszeichnen, der großen Anteil am knappen 1:0-Sieg der Lavanttaler hatte und den ersten Heimsieg gegen den LASK festhielt.