Wenn am Samstag um 17 Uhr der RZ Pellets WAC in Runde vier der Fußball-Bundesliga die WSG Tirol in der heimischen Lavanttal-Arena empfängt, dann treffen zwei noch sieglose Teams aufeinander. Die Kärntner zieren mit einem Punkt aus drei Spielen das Tabellen-Ende. Wattens belegt Rang neun, ist aber nach drei Unentschieden auch noch unbesiegt. Beide Mannschaften spielten vergangene Saison in der Meistergruppe, wollen daher nun endlich den ersten Ligasieg einfahren.
Der WAC ist zum ersten Mal seit fünfeinhalb Jahren - seit der Saison 2015/16 - das Schlusslicht der Liga. Coach Robin Dutt zeigte sich nach der 0:3-Niederlage bei Rapid gelassen: "Es ist eine lange Saison, da werden wir nicht unruhig. Natürlich ist ein gewisser Druck da, du willst das Spiel ja zu Hause gewinnen." Vor allem die vielen Gegentore und die derzeit herrschende Stürmerflaute bei den Kärntnern machen Sorgen.
Die Lücke, die der Abgang von Dejan Joveljic im Angriff hinterlassen hat, konnte bisher noch nicht geschlossen werden. "Die Chancenverwertung muss natürlich besser werden", fordert Dutt, der Offensiv-Neuzugang Tai Baribo aber lobt. "Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Er muss erst die Abläufe lernen und das Timing. Aber dass er sich so hochkarätige Chancen wie gegen Rapid erspielt, das spricht schon mal für ihn."
Die Defensive soll nun Routinier Mario Leitgeb, der seine Rot-Sperre abgesessen hat, wieder stabilisieren. "Das ist ein topwichtiger Spieler für uns. Wenn er spielt, dann ist er mein verlängerter Arm in der Defensivorganisation. Wir sprechen viel miteinander. Die Dinge, die ich einfordere, kann er auf dem Platz an die anderen Spieler weitergeben", ist Dutt froh, dass er Leitgeb wieder zur Verfügung hat.