Die Erleichterung bei den Spielern ist groß, denn mit dem ersten Cupspiel hat die intensive Vorbereitung endlich ein Ende. Der RZ Pellets WAC absolvierte diese erstmals unter der Anleitung von Neo-Cheftrainer Robin Dutt. „Natürlich freut man sich, wenn diese Phase ein Ende hat und nun wieder die Zeit beginnt, wo es um Punkte bzw. das Weiterkommen in einem Bewerb geht. Wir hatten wirklich eine gute Vorbereitung“, sagt WAC-Kapitän Michael Liendl.

Der Steirer hebt hervor, dass die Lavanttaler in der Vorbereitung als Sparringpartner keine unterklassigen Vereine vorgesetzt bekamen, sondern auf Mannschaften trafen, die die Truppe stets voll gefordert hatten. „Es waren wirklich starke Gegner, wir wurden von Spiel zu Spiel besser. Zum Abschluss gegen Sparta Prag erzielten wir auch die notwendigen Tore, die uns davor nicht gelungen sind“, erklärt der Spielmacher der Wolfsberger.

Traditionsteam

In der ersten Cuprunde treffen die Wölfe auswärts auf den Wiener Sportclub, der in der Bundeshauptstadt nach wie vor Kultstatus besitzt. Schon die Arena im Stadtteil Dornbach ist einzigartig, der Platz gilt als ältester noch bespielter Fußballplatz in Österreich. Der Verein wurde 1883 gegründet, die erfolgreichste Zeit hatte der Klub in den 1950er-Jahren. Da feierten die Wiener 1958 nach einer 1:3-Niederlage in Turin gegen Juventus einen historischen 7:0-Heimerfolg im Europacup über das europäische Spitzenteam. In den 1970er-Jahren begann der Abstieg des Vereins, der in der Regionalliga Ost tätig ist.

„Wir sind gegen den Sportclub der klare Favorit. Wir wollen uns auch keine Blöße geben und in die nächste Runde einziehen“, sagt Liendl klipp und klar. Beim WAC ortet der 35-Jährige viel Qualität und eine gute Stimmung in der Mannschaft. „Wir hatten keinen großen Umbruch im Team, sind daher schon recht gut eingespielt. Es ist eine schlagkräftige Truppe, davon bin ich überzeugt.“

Vorfreude

Knapp 6000 Karten sind für das Bundesliga-Derby zwischen Austria Klagenfurt und dem WAC, das zum Auftakt der Liga am 25. Juli in der Wörthersee Arena über die Bühne gehen wird, verkauft. „Das Derby ist nicht nur für uns was Besonderes, sondern für Fußball Österreich. Denn nun gibt es neben dem Wiener- auch einen Kärntner-Lokalschlager“, freut sich Liendl auf die Partie.