Sechs Punkte aus den vier Spielen gegen Salzburg (2:2, 0:0) und LASK (3:3, 1:0) – der WAC hat sich verdient, da zu stehen, wo er gerade ist: auf Tuchfühlung zu den Plätzen zwei und drei. Damit das letzte Spiel der Saison, am Sonntag zu Hause gegen Rapid, zu einem echten „Finale dahoam“ wird, muss heute in Hartberg ein Sieg her. „Wenn du beim LASK 1:0 gewinnst, dann wäre es nicht glaubwürdig zu sagen, wir begnügen uns in Hartberg mit einem Punkt“, gibt Trainer Ferdinand Feldhofer ganz klar die Marschrichtung vor. „Wir haben eine super Ausgangsposition, sind im Tunnel, im Flow. Und wir wissen, dass wir jeden schlagen können.“
Fokus nur auf Hartberg
Was heute keinesfalls passieren wird: Dass die Blicke bereits auf Rapid gerichtet sind. „Heute steht Hartberg am Programm. Wir sind zu 100 Prozent auf dieses Spiel fokussiert. Wir werden Hartberg sicher nicht unterschätzen.“
Was vor den letzten Runden für den WAC spricht, ist die Abgeklärtheit, die Reife. Die Mannschaft strotzt nur so vor charakterstarken Spielern: Ein Rnic, Leitgeb und Liendl wissen, wie das Werkl läuft. Dazu ein Schmitz, Novak, Kofler und ein Jojic, die schon Größeres erlebt haben.
Mit den Steirern haben die Lavanttaler noch eine Rechnung offen: Beim Hinspiel in Wolfsberg führte der WAC 2:0, ging dann noch als 2:4-Verlierer vom Platz. „Übers ganze Spiel gesehen, war der Sieg mehr als verdient“, drückt Hartberg-Trainer Markus Schopp nochmals den Finger auf die offene Wunde.
Rechenspiele bei Remis
Was passiert, wenn der WAC heute nicht gewinnt? Bei einem Remis beginnt die Rechnerei, ist man auf gleich mehrere wohlwollende Resultate in den anderen Spielen angewiesen. Bei einer Niederlage bleibt der WAC Vierter, hat dann aber dennoch sein Europacup-Ticket und steigt in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa-League ein.