In der Vorwoche unterzogen sich die Spieler, Betreuer und Mitarbeiter beim WAC einem Antikörpertest. Diese werden vorgenommen, damit geklärt werden kann, ob die getestete Person einer Sars-CoV-2-Infektion ausgesetzt war und ob er Antikörper gegen Sars-CoV-2 entwickelt hat.
Die Ergebnisse bei den Wolfsbergern überraschten Teamarzt Johannes Weinberger einigermaßen, obwohl sich der Mediziner vorerst nur kurz damit beschäftigte, weil die Testergebnisse erst spät am Donnerstagabend eingetroffen sind. „Da wären ungewöhnlich viele positiv getestet worden“, sagt Weinberger. Was bedeuten würde: Ein Teil der getesteten Personen hatte offensichtlich weitgehend symptomfreien Kontakt mit dem Coronavirus. Sie haben bereits eine Immunabwehr aufbauen können. Weinberger muss aber erst mit Johann Pernè, dessen Labor in Klagenfurt die Tests durchgeführt hat, klären, wie spezifisch der Antikörpertest ist. Erst danach kann es Klarheit geben, wie viele Personen wirklich eine Sars-CoV-2-Infektion hatten.
Ungenaue Ergebnisse
Wie zuverlässig die zum Teil noch kritisierten Antikörpertests sind, wird derzeit weltweit genauer untersucht. Um verlässliche Aussagen zu ermöglichen, dürfen die Tests nur beim Sars-CoV-2-Virus anschlagen, nicht aber bei anderen harmlosen Coronaviren im Blut, die in Österreich schon seit Langem kursieren und in der Regel harmlose Erkältungssymptome hervorrufen.
Kleingruppen-Training
Abgesehen von den diversen Tests geht das Kleingruppen-Training beim WAC weiter, da ja bis zum 15. Mai vorerst kein Mannschaftstraining durchgeführt werden darf. „Es läuft ganz gut, aber es ist halt nicht vergleichbar mit einem erwachsenen Mannschaftstraining“, sagt WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer leicht frustriert.
Von Mario Kleinberger