Für die Vereine der Bundesliga kehrt diese Woche wieder ein Stück Normalität ein. Seit Montag ist Profisportlern wieder das Training in ihren Sportstätten erlaubt. Die Verordnung gilt nicht nur für Einzelsportler, sondern auch für Profimannschaften. Salzburg und Rapid nahmen bereits am Dienstag wieder ihr Training auf, einen Tag später folgte der Trainingsauftakt von Austria Wien und auch dem WAC. Erlaubt sind derzeit ausschließlich Einheiten in Kleingruppen.
Bei den Wolfsbergern wurden sechs Sechsergruppen gebildet, die auf zwei Plätzen und zu unterschiedlichen Zeiten ihre erste gemeinsame Einheit absolvierten. Am Dienstag wurden noch alle Trainer, Spieler und Betreuer (negativ) getestet und aus ärztlicher Sicht grünes Licht gegeben. „Wir achten sehr auf die Vorschriften. Die Bälle werden regelmäßig desinfiziert, Kopfbälle, sowie den Ball-in-die-Hand-Nehmen sind nicht erlaubt. Und auch der notwendige Abstand wird stets eingehalten“, betont Ferdinand Feldhofer.
Seine Spieler kamen bereits fertig adjustiert zum Training, geduscht wurde daheim. Damit wurden auch die Katakomben von den Akteuren nicht betreten. Nachdem weiterhin nicht feststeht, wann bzw. ob die Meisterschaft fortgesetzt wird, ist eine genaue Planung schwierig. Am Freitag soll auf einer Klubkonferenz über das weitere Vorgehen beraten werden. Dass da schon eine Entscheidung fallen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Feldhofer ist jedoch dennoch optimistisch, dass es Mitte oder Ende Mai unter Ausschluss der Öffentlichkeit wieder losgehen wird: „Auf diesen Termin richtet sich jetzt einmal unser Training aus.“
Eine Fortsetzung des Spielbetriebs hält auch Michael Liendl für wahrscheinlich: „Wenn es nicht wirklich gravierende Zweifel geben sollte, gehe ich davon aus. Jetzt sind wir alle aber erst einmal froh, dass wir wieder auf dem Platz stehen können. Nach fünf Wochen individuellem Training tut es gut wieder mit dem Team zusammen zu sein - wenn auch mit Abstand. Alle sind hoch motiviert bei der Sache.“