Keine Spur von Nervosität zeigte der WAC zu Beginn des „Rückspiels“ in der Gruppe J gegen Gladbach. Shon Weissman klopfte erstmals nach 150 Sekunden bei Yann Sommer an, hämmerte die Kugel dann aber doch deutlich über dessen Gehäuse. Auf der Gegenseite zeigten sich zum Start speziell Lars Stindl und Oskar Wendt umtriebig und wurden bei Alex Kofler vorstellig.

Die Deutschen hatten wohl mehr Spielanteile, der WAC kam aber, speziell über Standards, auch zu Möglichkeiten. Wie etwa Michael Liendl nach einem fahrlässigen Gladbacher Ballverlust aus gut 18 Metern. Nach 27 Minuten setzte Anderson Niangbo den quirligen Romano Schmid ideal in Szene, der Flügelflitzer verlor aber beim Abschluss den Stand und traf den Ball nicht voll.

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Drei Minuten später vernebelte Niangbo selbst den größten Sitzer. Bei einer Schmid-Flanke im Zentrum völlig alleine gelassen, brachte er die Kugel mit einer missglückten Volley-Abnahme nicht über die Linie. Weil Schmid zwei Minuten vor der Halbzeit auch bei seiner dritten Möglichkeit im Strafraum hängen blieb, ging es torlos in die Pause.

Stindl kegelt Wolfsberg aus dem Bewerb

Sekunden nach Wiederbeginn hatten die Gäste Glück: Schmid war abermals vorbei an seinen Gegenspielern und wurde von Tobias Strobl im Strafraum eindeutig zu Fall gebracht. Ein etwaiger Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Nach exakt einer Stunde meldete sich Gladbach in Person von Lars Stindl auch einmal. Und die erste echte Chance in diesem Spiel reichte dem Tabellenführer der deutschen Bundesliga zur Führung. Er enteilte der WAC-Verteidigung, die ohne ihren gesperrten Chef, Nemanja Rnic, auftreten musste, und verwertete eine Wendt-Hereingabe staubtrocken und aus dem Nichts zum 0:1.

Mit dem Gegentreffer schienen auch die Kräfte der Kärntner zu schwinden, die Intensität im Spiel ließ schlagartig nach, die Gladbacher kamen dafür nun immer besser ins Spiel und wussten plötzlich auch Kofler zu beschäftigen. Durch Standards arbeitete man sich noch einmal in diese Partie. Wie so oft fand ein Liendl-Freistoß den Kopf von Mario Leitgeb, der Sommer jedoch aus kurzer Distanz anköpfelte (77.). Die große Schlussoffensive blieb aus, der eingewechselte Christopher Wernitznig konnte auch keinen frischen Wind mehr bringen.

Damit sind die Wölfe nach vier Punkten aus den ersten zwei Spielen am fünften Spieltag als Letzter fix ausgeschieden. Die Abschiedsvorstellung gibt es in Rom.