Vor den Augen von Teamchef Franco Foda lieferte der WAC die nächste blitzsaubere Vorstellung ab, ist für das Europa-League-Debüt am Donnerstag in Mönchengladbach bestens gerüstet. Austria-Trainer Christian Ilzer wollte die WAC-Pressingmaschine ins Leere laufen lassen. „Darauf waren wir vorbereitet“, analysierte WAC-Trainer Gerhard Struber.

Die Wolfsberger hätten bereits vor der Pause führen müssen. Doch Schiri Schüttengruber aberkannte zu Unrecht ein Tor von Michael Novak. Er wollte zuvor ein Foul von Marcel Ritzmaier an Tarkan Serbest gesehen haben. Dann scheiterte Michael Liendl mit einem Elfmeter an Ivan Lucic, nachdem zuvor Novak von Florian Klein gefoult wurde. Was der WAC-Rechtsverteidiger nach dem 3:0 und seiner starken Leitung mit Humor nahm: „Anscheinend gönnen mir weder der Schiedsrichter noch Michi Liendl ein Assist.“

Der Büchsenöffner im Spiel war das 1:0 durch Marcel Ritzmaier – ein platzierter Schuss mit links flach ins rechte Eck. „Am Ende mussten wir natürlich aufmache, hat der WAC mit seinen schnellen Red-Bull-Spielern die Räume perfekt genützt, erklärt Ilzer die zwei weiteren Gegentreffer. Der zuvor von Lucic gefoulte Shon Weissman verwertete einen Elfmeter (Liendl war bereits ausgewechselt), Anderson Niangbo machte mit einem Schuss ins Kreuzeck den Deckel drauf.

„Eine reife Leistung“, wirkte Mittelfeldmotor Mario Leitgeb nach der Partie zufrieden. „Ein paar Kleinigkeiten müssen wir ansprechen, dann geht es ab nach Mönchengladbach.“ Auch Trainer Struber blickt zuversichtlich in Richtung Europa-League. „Wenn man gegen eine stark verbesserte Austria in einer derartigen Art und Weise 3:0 gewinnt, gibt uns das für Gladbach ein gutes Gefühl.“

Ab heute Einzeltickets

Wichtige Infos zur Europa-League: Ab heute startet der Verkauf der Einzel-Tickets für die Heimspiele gegen Roma (3. Oktober), Basaksehir Istanbul (7. November) und Mönchengladbach (21. November). Die Karten kosten 60 (Vollpreis) bzw. 48 Euro (ermäßigt). Pressesprecher Daniel Rossmann verrät: „Aus Gladbach sind rund 4000 Fans angekündigt. Für die deutschen Fans ist Graz neu, sind wir deren Auswärtsspiel Nummer eins.“