Die Überflieger der vergangenen Spielzeit tanzen ab September in Meisterschaft und Europa League auf zwei Hochzeiten. Bei der Admira will Gerhard Struber am Samstag (17.00 Uhr) vorerst einmal ein erfolgreiches Debüt auf der Betreuerbank der Kärntner geben.
Der Salzburger trat die Nachfolge von Erfolgscoach Christian Ilzer an, der sich nach Platz drei zur Austria verabschiedete. Struber will den Weg fortführen, aber auch eigene Elemente einstreuen. Die Erfolgself blieb praktisch unverändert. Der nach Salzburg zurückgekehrte malische Teamstürmer Sekou Koita wurde durch den Israeli Shon Weissman ersetzt, der in der Vorbereitung gefallen konnte.
"Keinesfalls Favorit"
Struber verspürte "riesige Vorfreude, jetzt loszulegen". Sein Team habe in der vergangenen Woche noch einen großen Schritt getan, seine Spielidee weiter zu verinnerlichen. "Jetzt wollen wir die guten Leistungen aus der Vorbereitung in die Bundesliga mitnehmen", sagte Struber. Favorit sei der WAC bei der Admira aber keinesfalls, hielt der 42-Jährige mit Verweis auf die Statistik fest. Die Südstädter sind gegen die Wolfsberger seit fünf Spielen ungeschlagen. In Maria Enzersdorf sind es seit März 2016 ebenfalls fünf Spiele, wobei die Admira drei davon gewonnen hat.
Bundesligaauftakt beim WAC: "Wir freuen uns auf spannende Partien"
Beim WAC erwartet man demnach ein "Spiel auf Augenhöhe". Der zuletzt für Maccabi Haifa spielende Weissmansoll darin positiv in Erscheinung treten. "Er bringt noch einmal Unberechenbarkeit in unser Spiel mit. Er kann Tore machen. Und er will bei uns den nächsten Schritt machen", berichtete Struber über den 23-jährigen israelischen Internationalen. Mit Anderson Niangbo und Alexander Schmidt kamen leihweise von Meister Salzburg noch zwei weitere Angreifer.
Auf dem Transfermarkt will sich der WAC noch weiter umsehen. "So wie sich die Mannschaft im Moment darstellt, haben wir keinen Stress. Aber wir beobachten den Markt", erklärte Struber. Mit Blick auf mehr Kadertiefe könnte noch Verstärkung für das zentrale Mittelfeld kommen, auch für die Defensive wird noch ein universell einsetzbarer Mann gesucht.