Der wesentlichste Faktor gegen Salzburg ist es, sich im Kopf etwas zuzutrauen. Sich es aber nicht nur einzureden, sondern daran zu glauben. „Denn wenn wir eine Topleistung abrufen, können wir in Salzburg bestehen. Aber man weiß auch, welche Mannschaften hier schon untergegangen sind“, ist WAC-Coach Christian Ilzer vor dem Schlagerspiel gegen den Meister mehr als nur gewarnt.
Der 41-Jährige erwartet einmal mehr eine aggressive gegnerische Mannschaft, die extrem schnell und geradlinig nach vorne spielt. „Sie sind enorm dominant in Ballnähe und da heißt es, taktisch dagegenhalten. Wir wollen nicht von unserem Spiel abkommen, haben uns aber auf spezielle Gegebenheiten vorbereitet. Wir dürfen nur nicht in Angst verfallen. Wir sind ja auch unbequem zu spielen.“ Auf einen Satz reagiert der Steirer allerdings leicht gereizt: „Ich hasse den Spruch: ,Wir haben nichts zu verlieren.' Erstens ist verlieren negativ und das ,nichts' überhört man sowieso. Es wird ganz klar eine riesige Herausforderung gegen die Bullen, aber wir sind bereit, diese anzunehmen. Es geht nicht um ein Spektakel, sondern um jeden Punkt.“ Aktuell haben die Kärntner in der Tabelle vier Zähler Vorsprung auf den Siebenten, Hartberg, der den WAC kommende Woche empfängt.
Goalie Alex Kofler, der nach einem Schlag im Training Entwarnung gibt, verlangt von seiner Truppe eine gewaltige Portion Mut „und zusätzlich brauchen wir einen gesunden Respekt. Es bedarf einer Bestleistung.“
Nebenbei gemerkt: Das Team von Trainer Marco Rose ist seit exakt 56 Pflichtspielen daheim ungeschlagen - Rekord in der Bundesliga.
Nach dem gestrigen WAC-Abschlusstraining ging es in Richtung Salzburg. Heute Vormittag steht noch eine Aktivierungseinheit auf dem Programm. Im Sturm dürfte das Duo Friesenbichler/Koita beginnen. Der nach der Altach-Partie angeschlagene Rnic ist fraglich.