Drei Siege in Folge feierte der WAC vor der Länderspielpause, arbeitete sich bis auf Rang drei vor. Diesen Platz gilt es heute (17 Uhr) zu bestätigen. Mit Mattersburg gastiert der Tabellen-Zehnte in der Lavanttal-Arena.

Grund, die Burgenländer deshalb nicht entsprechend ernst zu nehmen, gibt es aber so überhaupt keinen. In den fünf Auswärtsspielen unter Trainer Klaus Schmidt (Er löste ja im August Gerald Baumgartner nach dem 0:6 gegen den WAC ab.) holte Mattersburg vier Punkte, verlor zwar drei Mal – aber immer nur mit einem Tor Differenz (1:2 bei der Austria, 0:1 bei Rapid, 1:2 in Salzburg). Worauf es speziell aufzupassen gilt: Acht ihrer 16 Saisontreffer erzielten die Mattersburger nach Flankenbällen – Ligahöchstwert!

„Mattersburg wird nicht zu uns kommen, um die Punkte abzuliefern. Sie kommen um zu kämpfen“, meint Dever Orgill. Die Wölfe werden dagegenhalten: „Wir haben super trainiert, sind extrem fokussiert und zu 100 Prozent bereit.“

Nie aufhören, immer weiter

Aus dem Munde von Orgill klingt das beinahe wie eine Drohung. Der Jamaikaner ist nämlich in bestechender Form, hat in den vergangenen fünf Spielen vier Treffer erzielt. „Natürlich freut es mich. Das ist aber ein großer Verdienst unseres super Trainers und der ganzen Mannschaft“, ließ der Stürmer wissen – um gleich die nächste Kampfansage hinterher zu schicken. „Man darf sich nie ausruhen, muss immer weiter arbeiten, immer mehr wollen.“

Das kann durchaus über den Sommer 2019 hinaus passieren. Da endet zwar der Vertrag des WAC mit dem 28-Jährigen. „Niemand weiß, was die Zukunft bringt“, schmunzelt Orgill. „Aber meine Frau, meine Kinder und ich fühlen uns hier sehr, sehr wohl. Der WAC ist ein so familiärer Klub. Wir sind rundum zufrieden.“

Sehne gerissen

Nicht zufrieden ist Lukas Schmitz. Der Einsatz des Verteidigers wackelt. „Der Grund ist der Riss einer Sehne, die an die Innenseite der Kniekehle grenzt“, verrät Physio Wolfgang Schriebl. Passiert ist es bei der Donnerstag-Einheit. „Lukas machte das Training ohne Schmerzen fertig.“ Erst am Abend baute sich Druck am Knie auf.“ Schmitz wurde um drei Uhr Nacht munter, konnte nicht mehr gehen. Schriebl: „Gestern vormittag machten wir ein MR. Der Riss ist minimal, nichts Großartiges. Vielleicht geht sich ein Einsatz heute doch noch aus.“

Ob mit oder ohne den 30-Jährigen, Trainer Christian Ilzer ist auf Sieg eingestellt. „Wir wissen, was wir können und wozu wir imstande sind.“ Seine Marschroute bis zur Winterpause: „Nicht schauen, was man schon hat. Sondern nach vorne blicken und die Spiele gewinnen.“ Nach Mattersburg warten bis Mitte Dezember noch Partien gegen Sturm Graz (auswärts), den LASK (heim) sowie Wacker Innsbruck (auswärts).

Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt hat den Platz unter den ersten Sechs noch nicht abgeschrieben. Vier Punkte fehlen auf den Sechsten, die Wiener Austria. „Die Chance auf den Sprung in die Meistergruppe ist dank den kleine