"Wir zaubern jedes Mal aufs Neue etwas heraus“, spricht WAC-Coach Heimo Pfeifenberger die Verletzungsmisere an und setzt heute in der Lavanttalarena gegen Meister Salzburg auf die Moral.

Dass Goalie Alex Kofler bei den Wölfen der Fels in der Brandung ist, hat man nun auch schwarz auf weiß. Der Klagenfurter wehrte in der ersten Saisonhälfte 73,3 Prozent der Schüsse ab - somit war keiner besser als der Schlussmann der Wolfsberger. Er selbst bekam die Halbzeitbilanz zufällig mit: „Ich hab das nicht gewusst, aber es ist natürlich umso schöner, wenn man ganz vorne dabei ist.“ Wobei Kofler dabei die ganze Defensivleistung der Mannschaft lobt: „Nur so kann so ein Topwert zusammenkommen. Das ist nicht nur mein Verdienst, sondern da muss hinten generell gut gearbeitet werden.“ Wäre noch zu erwähnen, dass der 31-Jährige heute sein 100. Spiel in der Bundesliga feiert:

Youngsteralarm herrscht heute auf der Ersatzbank der Lavanttaler, denn Dominik Frieser muss aufgrund einer Muskelverhärtung passen. Der Osttiroler Joshua Steiger, der nach seiner fünfwöchigen Verletzungspause die letzten Tage schmerzfrei mittrainieren konnte, gilt für den Coach als Offensivhoffnung: „Es kann sehr schnell gehen für die Jungen.“ Der 16-Jährige weiß, dass ihm der Trainer das Vertrauen schenkt, und hofft, dem gerecht zu werden: „Ich bin etwas am Limit, hab deswegen das Samstagstraining ausgelassen, damit ich voll einsatzbereit bin.“ Für den U17-Nationalteamkicker wäre es der dritte Einsatz in der Bundesliga.

Auf Unterstützung der Routiniers können die jungen Wilden jedenfalls bauen. „Das Tempo sind sie ja inzwischen gewöhnt, aber wir dürfen natürlich nicht erwarten, dass sie dann die Partie reißen. Wir werden sie bestmöglich coachen und dann wird das hinhauen“, schwärmt Kofler vom Teamgeist und glaubt, dass der WAC gegen den Meister für eine Überraschung gut sein kann: