1. Wie schnell sich der RZ Pellets WAC an die Systemumstellung gegen die Admira gewöhnt hat?
Über weite Strecken zeigten die Wolfsberger gegen die Admira, wie kompakt sie sein können. Genau das wurde vor allem in den letzten Matches kritisiert. Nur zu Beginn der Partie waren den Lavanttalern kleine Abstimmungsprobleme aufgrund der Systemumstellung anzumerken - in diesen 15 Minuten präsentierten sich die Niederösterreicher torgefährlicher. „Danach haben wir besser ins Spiel gefunden und auch nichts mehr zugelassen. Aus meiner Sicht war das ein positives Zeichen“, schildert WAC-Coach Heimo Pfeifenberger, der verrät, dass die Kärntner nur zwei Tage Zeit hatten, sich an das neue System, aufgrund der zahlreichen Verletzten, zu gewöhnen.
2. Warum man die Chancenauswertung bemängeln muss und welche positiven Rückschlüsse man dennoch daraus zieht?
So viele hochkarätige Chancen wie gegen Admira wird man wohl eher nicht mehr bekommen, deshalb fordert der Coach noch mehr Abgebrühtheit. „Dennoch sehe ich es positiv, dass wir überhaupt zu solchen Chancen gekommen sind, und wenn du drei Stürmer hast, die immer wieder die Tiefe suchen, bist du torgefährlicher.“
3. Wieso Bernd Gschweidl und Issiaka Ouedraogo auf ihren neuen Position noch etwas zu kämpfen hatten?
Man hatte das Gefühl, dass sich die zwei Stürmer noch nicht ganz an ihre neue Rolle hinter Sturmspitze Mihret Topcagic gewöhnt hatten. Ungewohnt trifft es besser. „Mir war bewusst, dass die Abläufe nicht perfekt sein können, wenn sie von der Seite kommen müssen und die Offensivbewegungen ganz andere sind, aber es war wichtig, dass sie beide die Räume zugemacht und bis zum Schluss gerackert haben,“ so der Trainer. Mit Tempo und Überzeugung zum Erfolg. „Ich nerve sie ständig damit und ich werde auch weiterhin keine Ruhe damit geben. Wenn das ein Stürmer verinnerlicht, dann werden solche Aktionen zu Toren führen. Sie spüren das ja selbst, müssen es noch öfter umsetzen. Wenn du nachdenkst, bringst du nichts zusammen, du musst handeln.“
4. Wie sich der heurige Startelf-Neuling Daniel Drescher mit Michael Sollbauer und Nemanja Rnic schlug?
„Die Leistung des Trios war top. Daniel und Michael haben sich gut zurechtgefunden und Nemanja ist so wieso ein gescheiter Spieler, der Situationen schnell lesen kann.“
5. Wie wichtig die Rückkehr von Tormann Alex Kofler war?
Der Kärntner strahlt mit seiner Routine eine gewisse Ruhe aus und gibt dem Team den nötigen Rückhalt. „Mir ging’s echt gut, nur sehr schade, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben, aber da waren wir ganz einfach selbst schuld.“
6. Warum Pfeifenberger auf Freundschaftsspiele verzichtet?
Der 50-Jährige will die Bundesligapause nutzen, um sich perfekt auf die bevorstehenden Spiele vor der Winterpause vorzubereiten und keine weiteren Ausfälle zu riskieren. „Heute ist noch frei, ab Dienstag geht’s dann wieder mit vollem Programm weiter.“
7. Warum das Team Lob verdient hat?
Die Mannschaft hat die Umstellung, die aufgrund der Lage unumgänglich war, angenommen und als Team versucht, die neue Herausforderung so gut es geht umzusetzen - dennoch bleibt Luft nach oben.