Der WAC wird derzeit arg durchgebeutelt. Seit sieben Meisterschaftsspielen sieglos, inklusive der Cup-Partie in Wimpassing drei Niederlagen in Folge, dazu mit Gerald Nutz (Kreuzbandriss) und Joshua Steiger (Außenbandriss) die nächsten Verletzten. Beim gestrigen, internen Trainingsmatch mussten sogar Co-Trainer Hannes Jochum und Torhüter Raphael Sallinger als Feldspieler aushelfen.

Dennoch blickt Trainer Heimo Pfeifenberger optimistisch nach vorne: „Das sind Situationen, mit denen wir lernen müssen umzugehen. Das lässt uns nur noch enger zusammenrücken. Jeder Einzelne muss nun noch mehr Verantwortung übernehmen.“

Viele bleiben aber nicht mehr übrig. Die Verletztenliste ist lang, hinzu gesellt sich noch der gesperrte Florian Flecker. „Ja, uns fehlen dadurch momentan die Alternativen auf der Außenbahn“, bestätigt Pfeifenberger. „Dann werden eben Spieler auf Positionen einlaufen, die sie bisher nicht gewohnt sind. Ich bin überzeugt, dass sie das schaffen werden.“ Dass Stellungsfehler passieren können, nimmt der Coach in Kauf. „Wenn alle entschlossen nach hinten arbeiten, können wir auch bei der Admira bestehen.“

Im Tor wird Alexander Kofler nach überstandener Meniskusverletzung ein Comeback feiern und Raphael Sallinger ablösen. Den Platz von Gerald Nutz wird wohl Issiaka Ouedraogo einnehmen. „Diese Position hat er vor zwei Jahren in seiner Zeit bei der Admira auch schon gespielt“, weiß Pfeifenberger.

Um neue Reize zu setzen, reisten die Wolfsberger nicht wie sonst üblich am Vortag an. „Wir fahren heute um neun Uhr los, nehmen uns diesmal ein Tageszimmer.“

Admira-Trainer Ernst Baumeister macht sich auf eine kräftezehrende Partie gefasst: „Es wird ein ungutes Match werden. Sie agieren nur mit hohen Bällen nach vor und versuchen, den zweiten Ball zu erwischen. Dadurch ist ihr Spiel schwer berechenbar, trotzdem müssen wir uns darauf so gut wie möglich einstellen.“

Dass die Erfolgsserie der Niederösterreicher (sechs Spiele ohne Niederlage) vor einer Woche mit dem 0:1 bei Rapid endete, ist für Baumeister schon wieder abgehakt. „Vielleicht hat dem einen oder anderen das viele Lob davor eh nicht gutgetan.“