1. Welches war das beste Spiel des WAC?
Die Austria-Partie, weil Wolfsberg nie aufgab, sich viele Chancen nicht nur erarbeitet, sondern erspielt hat. Wie das 2:2 in letzter Minute – kein Zufallsprodukt, sondern eine herausgespielte Aktion. Ebenso top: das Admira-Match, in dem der WAC gegen neun Gegner Geduld bewies, den Sieg in der Schlussphase fixierte.
2. Welches war das schlechteste Spiel?
So richtig schlecht über die gesamte Spielzeit war keines. Am ehesten die erste Halbzeit gegen Sturm Graz, in der die Wolfsberger viele Zweikämpfe verloren und nach vorne so überhaupt keine Akzente setzen konnten.
3. Wie haben sich die drei Neuen in die Mannschaft integriert?
Sehr gut. Bei Stürmer Bernd Gschweidl reicht ein Blick auf die Torschützenliste. Mit vier Treffern liegt er dort auf Rang drei. Florian Flecker ist Stammspieler, hat sich im Defensivverhalten sehr gut entwickelt, muss nach vorne noch etwas ruhiger werden. Dominik Frieser hat mit seiner Technik und Schnelligkeit die Qualität für die Bundesliga, wird seine Chancen bekommen.
4. Wurde der Abgang von Peter Tschernegg kompensiert?
Durchaus – auch wenn die Kaderdecke sehr dünn ist, mit Boris Hüttenbrenner und Christian Klem zwei flexible Spieler mit Kreuzbandrissen ausfallen. Heimo Pfeifenberger impfte der Mannschaft positive Energie ein, vertraut ihr voll: „Ich hätte auch kein Problem, einen Joshua Steiger von Beginn an zu bringen.“
5. Ist der WAC die Überraschung der Liga?
Alle Experten setzten St. Pölten und WAC auf die Plätze neun und zehn. Zudem wurde dem Angriff fehlende Bundesliga-Tauglichkeit beschienen. In beiden Fällen widerlegten die Wölfe ihre Kritiker. Auf Rang drei (Austria) fehlen genau vier Punkte. Mit Gschweidl und Dever Orgill hat der WAC gleich zwei Spieler in den Top Ten der Torjägerliste.
6. Was passt? Welche Bereiche gilt es zu verbessern?
Das Defensivverhalten und die Chancenverwertung sind vorbildlich. Nun kann die Offensive, das Spiel mit dem Ball, weiterentwickelt werden.