Das ÖFB-Cup-Match des WAC beim Regionalligisten in Gleisdorf (19 Uhr) wird für WAC-Verteidiger Thomas Zündel und Markus Gsellmann (Gleisdorf) ein ganz besonderes. „Wir haben vor sechs Jahren gemeinsam in Gratkorn in der Erste Liga gekickt, waren bei Auswärtsfahrten und im Trainingslager Zimmerkollegen“, verrät Zündel. Gsellmann ergänzt: „Ich lebte damals vorwiegend bei meiner Freundin. Meine Wohnung stand leer. Da hat sich ,Zündi‘ ein Jahr lang als Untermieter eingenistet.“
Heute muss die Freundschaft für 90 Minuten ruhen. Gsellmann: „Ich habe 2013 mit Kalsdorf Austria Wien aus dem Cup geworfen. Warum soll es uns nicht auch heute gegen den WAC gelingen?“ Zündel warnt: „Wir werden Gleisdorf sicher nicht unterschätzen, gehen voll konzentriert in das Spiel.“
Gelingen soll dies mit einer etwas umgebauten Startformation. Nemanja Rnic (Knie) wird pausieren. Statt dem Serben kommt Daniel Drescher zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der laufenden Saison. Im Mittelfeld verzeichnen die Wölfe zwei Ausfälle: Mario Leitgeb (Sprunggelenk) und Daniel Offenbacher (Oberschenkel) sind nicht einsatzfähig. Wer neben Christoph Rabitsch spielen wird, ist offen: Gerald Nutz oder Christopher Wernitznig.
Für zweiteren käme es zu einem Wiedersehen mit Gleisdorf-Stürmer David Gräfischer. Die Beiden spielten zusammen in der Jugend und vor zehn Jahren kurz in der Ersten des VSV.
Der zweite verbliebene Kärntner Klub im Cup, Austria Klagenfurt, trifft ebenfalls heute 19 Uhr, zu Hause auf Kapfenberg. „Ich hab’ die Steirer beobachtet. Eine kompakte Mannschaft, lauf- und kampfstark“, analysiert Austria-Trainer Franz Polanz den Erste-Liga-Klub. „Wir werden es auf unserem großen Platz defensiv anlegen und wie beim 2:1-Sieg über St. Pölten in Runde eins versuchen, mit schnellen Kontern zum Torabschluss zu kommen.“ Julian Salentinig und Ambro Soldo stehen wieder zur Verfügung.