1. Was es gegen die Admira so schwer machte, trotz zwei Mann mehr auf dem Spielfeld?
Die Mannschaft versuchte in Hälfte zwei viel über die Seiten zu spielen, da die Räume in der Mitte dicht waren. Die Wölfe bewiesen Geduld und Ruhe und brachten dadurch Bewegung hinein. Das Tor war eine Frage der Zeit.

2. Warum Christopher Wernitznig gleich rechts und links unterwegs gewesen war?
Christopher Wernitznig begann zwar auf der rechten Seite. Der Versuch, einmal links und wieder rechts, schien die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Laut WAC-Coach Heimo Pfeifenberger machte der 27-Jährige einen tollen Job: „Er spielte clever und man hat gesehen, welches Potenzial er wirklich hat.“ Wäre noch zu erwähnen: Wernitznig hatte zuvor diese Position in der Bundesliga noch nie gespielt!

3. Der WAC-Coach bewies beim 0:0 Mut, einen 16-jährigen Debütanten zu bringen. Warum er nicht lang drüber nachdenken musste?
Pfeifenberger bezeichnet Joshua Steiger als schlaues Kerlchen und deshalb fackelte der Trainer beim 0:0 nicht lange. Der Osttiroler hat die Ruhe am Ball und erkennt bestimmte Situationen und das mit seinen erst 16 Jahren. „Er ist zwar ab und zu ein kleines Traummännlein, aber wenn es drauf ankommt, ist er voll da.“ Das Motto kann nur lauten: Jeden Tag Gas geben, die Initiative ergreifen und reinwachsen.

4. Wie groß die Erlösung nach der 1:0-Führung von Mihret Topcagic war?
Die Situation war mehr als zäh, denn Topcagic vergab einige Riesenchancen. Und wenn die Spieler zum Grübeln beginnen, wird es nicht leichter. Der Punkt: Nie nachlassen, denn „irgendwann fällt einem der Ball wieder vor die Füße“. Der Treffer war ein Befreiungsschlag. Dazu kam die Zweikampfstärke in Hälfte eins, die Pfeifenberger in den Matches davor etwas kritisierte.

5. Weshalb die WAC-Spieler die Pfiffe der Zuseher überhaupt nicht verstanden?
Die Fans müssen realisieren, dass ein Umbruch vollzogen wurde. In Überzahl kann das Team nur verlieren, wie Pfeifenberger schildert: „Wenn er ihn bei 1:0 reinhaut, bist du der Depp der Nation.“ Er spricht die Aktion an, als in der 90. Maranda das 1:1 vor Augen hatte, Rnic auf der Linie klärte.

6. Warum das kommende Spiel gegen St. Pölten keine „gmahte Wiesn“ werden wird?
Laut Experten sind die Wölfe und St. Pölten, die Teams, die es heuer nicht schaffen werden. Es zählt jeder Punkt, derzeit ist alles so eng. Erst nach 15, 16 Runden will der Trainer ein Urteil abgeben.