Es wurde nichts aus dem erhofften Punkt in der Steiermark. Der WAC musste sich in der vierten Bundesligarunde Sturm Graz mit 1:2. geschlagen geben. Dabei sah es in den ersten 30 Minuten nach einem ausgeglichenen Spiel aus, in dem die Steirer das Spiel machten und die Kärntner auf Konter lauerten. Mit der ersten richtigen Aktion der Grazer gingen die Wolfsberger dann mit 0:1 in Rückstand. Boris Hüttenbrenner klärte direkt auf die Beine von Deni Alar, der ließ Nemanja Rnic alt aussehen und netzte souverän ein. Von diesem Zeitpunkt weg drückten die Grazer weiter, waren klar im Ballbesitz und die Kärntner hatten so ihre Mühen.
Da gab es wohl eine Moralpredigt von WAC-Coach Heimo Pfeifenberger in der Kabine. Bernd Gschweidl gleich zu Beginn mit einer guten Chance, die die Nummer neun köpfte knapp über das Tor. Und wie könnte es anders sein, schlug die Foda-Elf wieder zu. Der Kärntner in den Reihen der Grazer, Stefan Hierländer, bekommt eine Flanke von Marvin Potzmann und köpft das Leder problemlos ins Tor. Stephan Palla fälschte den Ball sehr unglücklich ab, keine Chance für Alex Kofler. 2:0 für Sturm. Immer wenn die Wolfsberger kein schlechtes Fußball spielen, bekommen sie die Tore - bitter.
Auch die Einwechslung von Dever Orgill für Mihret Topcagic und Christopher Wernitznig für Mario Leitgeb brachte nicht die nötige Offensive, um die Grazer ins Straucheln zu bringen. Die Luft schien irgendwie herausen. Dachte man. Bernd Gschweidl gelang zwar noch der Anschlusstreffer für die Wolfsberger, aber das Spiel ging mit 1:2 verloren. "Die Moral meiner Jungs der zweiten Hälfte war top. Aber am Zweikampfverhalten müssen wir noch hart arbeiten, da war Sturm eindeutig stärker", sagte Coach Pfeifenberger.