WAC-Stürmer und die Rückennummer neun standen bisher unter keinem guten Stern. Spieler wie Philip Hellquist (5 Tore), Attila Simon (3), Daniel Segovia oder Ruben Rivera (beide torlos) waren in der Vergangenheit Träger dieser Ziffer am Trikot und sie gingen bekanntlich nicht wegen ihrer Treffsicherheit in die Geschichtsbücher der Kärntner ein. Heuer hat sie sich Neuzugang Bernd Gschweidl (21) ausgesucht und möchte diesem Fluch entgegensteuern. Einen ersten ganz großen Schritt hat er gestern gegen Europa-League-Starter Altach gemacht, als er die Wölfe mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg von der Punkte- und Torlosigkeit in dieser Bundesligasaison in Minute 61 erlöste.
„Ich wusste, dass die Nummer neun beim WAC kein gutes Omen bedeutet, sie ist aber meine Lieblingsnummer“, lachte der Stürmer, den der erste Sieg aufatmen ließ:
Negativer Höhepunkt der Rutschpartie war die Rote Karte für ThomasZündel, der einen Gegenspieler mit gestrecktem Bein abräumte (63.). „Leider war der Ball schon weg, als ich im Zweikampf angekommen war. Ich war hoch motiviert, bin aber zu spät gekommen. Dennoch habe ich den Gegner kaum berührt“, hadert der Außenverteidiger, auf den im Normallfall zwei Spiele Sperre warten.