Der WAC hat im Heimspiel gegen Meister Salzburg große Moral bewiesen. Trotz eines 0:2-Rückstands eroberten die Lavanttaler dank einer furiosen Schlussphase noch ein 2:2-Remis. 

Dabei hatte der WAC schon vor Spielbeginn eine schlechte Nachricht  zu verkraften. Schlussmann Alexander Kofler musste wegen eines grippalen Infektes passen, für ihn stand Christian Dobnik zwischen den Pfosten. Der Klagenfurter hatte in der Anfangsphase wenig zu tun, seine Vorderleute zeigten gegen den Meister einen couragierten Auftritt.

Schock kurz vor der Pause

Überhaupt waren Torchancen im ersten Spielabschnitt auf beiden Seiten Mangelware, die beste Gelegenheit für die Wölfe hatte Philipp Prosenik per Kopf. Dennoch mussten die Wolfsberger kurz vor der Pause einmal kräftig durchatmen, ein Schuss von Dabbur (42.) verfehlte sein Ziel nur knapp. Besser machte es kurz darauf allerdings Valentino Lazaro, der ÖFB-Teamspieler traf in der 45. Minute mit seinem ersten Saisontor per Kopf zum 1:0 für die Salzburger. Damit ging es für Sollbauer und Co. mit einem herben Dämpfer in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Wolfsberger zunächst vom Gegentreffer noch geschockt. In der 52. Minute rettete Dobnik in höchster Not nach einem Dabbur-Schuss. Praktisch im Gegenzug prüfte Christopher Wernitznig mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze Gäste-Keeper Walke. Es war aber eines der wenigen Lebenszeichen der Hausherren. Auch Salzburg stellte die Offensivbemühungen zusehends ein.

Turbulente Schlussphase

Turbulent wurde dann aber noch einmal die Schlussphase: Der WAC hatte in der 82. Minute Pech als Gerald Nutz bei einem Weitschuss nur die Latte traf. Weniger später traf Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano (85.) zum 2:0. Die Lavanttaler gaben sich aber nicht geschlagen, praktisch im Gegenzug knallte Boris Hüttenbrenner (87.) in seinem 200. Bundesliga-Spiel den Ball zum 1:2 unter die Latte. Es kam aber noch besser. In der 93. Minute traf Jacobo vom Elfmeterpunkt zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich. Dem Treffer ging ein Foul von Caleta-Car an Philip Hellquist voraus, der Kroate musste mit Rot vom Feld.

Damit durfte der WAC nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen wieder über ein kräfitges Lebenszeichen jubeln.