Der WAC ist in dieser Saison eigentlich eine richtige Tormaschine. 25 eigene Treffer sind der zweitbeste Ligawert hinter Sturm Graz (36). Doch seit der Oktober-Länderspielpause sticht bei den Lavanttalern die Abwehr stark heraus. Da gab es nämlich nur fünf Gegentore in sechs Partien, „und zwei davon waren Elfmeter gegen Klagenfurt, die keine waren“, verdeutlicht Trainer Didi Kühbauer. Die Wölfe sind im Laufe dieser Spielzeit deutlich kompakter geworden, was auch aber nicht nur am tollen Zusammenspiel zwischen den Verteidigern Chibuike Nwaiwu, Dominik Baumgartner und Nico Wimmer sowie Abräumer Simon Piesinger liegt. „Nur große Spieler reichen da auch nicht“, sagt Kühbauer grinsend und führt aus: „Wir verteidigen im Moment gut, aber deshalb, weil es die ganze Mannschaft ordentlich löst. Die erste Abwehrlinie beginnt beim Stürmer.“
Heute geht‘s zum GAK, der seit der Übernahme von Trainer Rene Poms seit vier Ligaspielen ungeschlagen ist, zuletzt sogar zweimal gewann. „Jetzt holen sie auch die Punkte und damit Selbstvertrauen“, weiß Kühbauer, dem auffiel, „dass sie unter Poms noch kompakter agieren, wenige Räume hergeben und im Umschaltspiel sorgen sie im Moment für die wichtigen Tore.“ Keine leichte Aufgabe und nicht vergleichbar mit dem ersten Saisonduell, das Wolfsberg daheim 4:1 gewann, wie Kühbauer betonte: „Wir sind immer noch der WAC, müssen uns jede Woche neu beweisen und das sage ich zwar jede Woche, meine es aber auch immer so.“
Wie geht es mit Markus Pink weiter?
Personell lichtet sich das Lazarett weiter. David Atanga ist zurück im Training und ein Kader-Kandidat. Für Markus Pink, der zuletzt nicht im Kader war, wird es so im Sturm nicht leichter. „Er trainiert gut, das erwarte ich von einem Profi aber auch. Er kann weiter auf sich aufmerksam machen, ich bin ja froh, dass ich ihn hier habe. Blöd wäre es für einen Spieler in der Situation nur, wenn er beleidigt wäre, aber ich glaube, dafür ist er zu alt, das macht er nicht“, sagt Kühbauer.
Unter der Woche war übrigens Marketing-Chefin Julia Veratschnig, Schwester von Ex-WACler und Mainz Kicker Niki, im SOS Kinderdorf in Moosburg zu Besuch. Neben Mitbringseln vom „Wolfsrudel“ gab es auch eine Einladung zu einem kommenden Heimspiel für die 120 Kinder und ihre Betreuer.