Die Chance auf die Tabellenführung war für den Wolfsberger AC da. Die Kicker konnten aber nicht auf ihre gewohnte Form zurückgreifen. Beide Teams brauchten eine Weile bis sie in das Spiel fanden. In Minute 23 bekamen die Zuseher dann erst gefährliche Aktionen auf beiden Seiten zu sehen. Ein missglückter Freistoß der Wölfe führte zu einem Konter der WSG, den sie trotz Überzahl nicht vollendeten. Der „Video Assistant Referee“ kam nach einem Elfmeterpfiff wegen eines vermeintlichen Handspiels der Tiroler im eigenen Strafraum zum Einsatz. Nach der Überprüfung vom Schiedsrichter wurde die Entscheidung zurückgenommen.

Wölfe kamen nicht in Fahrt

Nach Anpfiff der zweiten Hälfte schockte Quincey Butler die Lavanttaler. Er überlief in Minute 48 Nicolas Wimmer und brachte die Gäste aus Tirol in Führung. Das weckte die WAC-Kicker wohl auf. Sie setzten darauf zahlreiche offensive Akzente. Beinahe kam es in einem Konter zum 0:2 von Ex-WAC Spieler Florian Rieder. Erik Kojzek kam erneut als Joker in das Spiel und setzte prompt Thierno Ballo mustergültig in Szene. Dieser vergab aber seine Chance. Die WSG Tirol setzte in Person von Cem Üstundag noch einen drauf. Momente später setzte Dejan Zukic ein Lebenszeichen und verkürzte nach Vorlage von Ballo auf 1:2. Weitere Chancen auf beiden Seiten folgten.

Am öftesten wurde WAC-Tormann Nikolas Polster von den Tirolern gefordert. Er hielt sein Team mit Glanzparaden am Leben. Nächste starke Aktion der WSG folgte und Stefan Skribo knipste dem WAC in Minute 93 die Lichter aus. Adis Jasic fand nach dem Spiel klare Worte: „Wir waren oft einen Schritt zu spät und brachten unser Spiel nicht auf den Platz.“ Die tief spielenden Tiroler ließen den Wölfen keine Chance. Nicolas Wimmer: „Sie haben uns eiskalt ausgekontert.“ Beim Tor von Butler sah der Verteidiger langsam aus. „Ich machte zuerst einen Schritt in die falsche Richtung und Butler war dann einfach zu schnell“, erzählte Wimmer. Wir haben zu wenig investiert. Trainer Didi Kühbauer wusste nach dem Spiel, warum es nicht klappte. „Wir können besser Fußball spielen und haben das Spiel verdient verloren“, sagte Kühbauer.