Wenn in einer Mannschaft die Chemie stimmt, dann ist vieles möglich. Das stellt der Wolfsberger AC zurzeit mit dem Lauf in der Bundesliga eindrucksvoll unter Beweis. Die letzte Niederlage ist bereits über ein Monat (18. August gegen SCR Altach) her und die Wölfe sind aktuell nicht zu stoppen. Nicht einmal Sturm Graz hatte zuletzt im eigenen Stadion die passenden Mittel, um den WAC zu stoppen. Die Kühbauer-Elf brillierte defensiv sowie offensiv und bot den Grazern über 90 Minuten keine Möglichkeit, in der sie gefährlich werden konnten.
„Die Stimmung ist gut und die Chemie in der Kabine stimmt einfach“, sagt Erik Kojzek, der mit 18 Jahren der jüngste Wolf im Rudel ist. Der gebürtige Slowene bekommt nicht nur das Vertrauen von Coach Kühbauer, sondern wurde auch in der Mannschaft bereits bestens integriert. Kojzek: „Die älteren Spieler wie „Baumi“ (Dominik Baumgartner) oder auch wie Markus Pink, der auf meiner Position spielt, helfen mir enorm, um gute Erfahrungen in dieser Spielklasse zu sammeln.“ Man kann also sagen, dass die Stimmung zwischen Alt und Jung in der WAC-Kabine absolut im Lot ist. Sportlich gesehen sind dann Top-Ergebnisse wie in Graz schon fast keine Überraschung mehr.
Er und die restlichen Wolfsberger Jungs erhielten nach der Vorstellung in der Grazer Merkur-Arena von Trainer Didi Kühbauer eine kräftige Portion Anerkennung. „Wenn du nach Graz zum amtierenden Meister fährst, mit 3:0 gewinnst und ein Top-Spiel in der Defensive sowie in der Offensive machst, dann ist es ein wunderschöner Tag. Ich kann meinen Jungs nur gratulieren und ihnen mein Lob aussprechen“, sagt ein zufriedener Kühbauer. Die Kabinenparty gehört aber schon der Vergangenheit an und der Fokus ist auf das Spiel gegen WSG Tirol gerichtet. „Wir wollen jetzt natürlich auch gegen Tirol gewinnen und schauen von Spiel zu Spiel“, erzählt Kojzek, der für sein junges Alter schon genau weiß wohin die Reise gehen soll. „So viele Tore wie möglich schießen, der Mannschaft zu helfen und sich stetig weiterzuentwickeln“, deklariert er als seine Ziele für die restliche Bundesliga-Saison.