In Wolfsberg gilt die Regel: Trifft Augustine Boakye, dann punktet der WAC. Sechs Tore hatte der 23-Jährige diese Saison erzielt und dem WAC zu 11 Zählern aus fünf Spielen verholfen. Gestern stand der Ivorer erstmals nach drei Spielen Pause wieder in der Startelf – und prompt sorgte er mit einem Tor für die Führung der Lavanttaler gegen Lustenau, die Basis für den ersten Sieg seit zwei Monaten. Aber der Reihe nach.

Trainer Manfred Schmid baute seine Startelf gegenüber dem Heim-1:1 gegen Lustenau an fünf Positionen um. Im Tor stand Lukas Gütlbauer (Schmid: „Das bleibt er auch für den Rest der Saison.“), in der Innenverteidigung ersetzte Ervin Omic den gelbgesperrten Dominik Baumgartner. Der Einsatz von Mario Leitgeb kam sehr kurzfristig zustande, weil sich Sandro Altunashvili beim Aufwärmen an den Adduktoren verletzte. Im Angriff gaben Thierno Ballo (zuletzt gesperrt) und eben Boakye nach einem Muskelfaserriss deren Comeback.

1:0 durch Boakye

Und die „Neuen“ waren es auch, die in Halbzeit eins die wichtigsten Akzente setzten. Nach 25 Minuten kam Boakye nach Pass von Adis Jasic im Strafraum frei zum Abschluss, Lustenau-Torhüter Domenik Schierl parierte. Kurz vor dem Pausenpfiff war es abermals Jasic, der im Umschaltspiel das Tempo anzog und mit einem sehenswerten Lochpass Mario Leitgeb freispielte. Wie Boakye kurz zuvor kam auch der WAC-Kapitän am Elfer zum Abschluss, zirkelte den Ball in Richtung langes Eck. Doch wieder war bei Schierl Endstation.

Die Lustenauer? Agierten offensiv stark, kamen zu guten Chancen, fanden jedoch zweimal (Boateng-Kopfball, Schuss von Cisse aus spitzem Winkel) im souveränen Gütlbauer ihren Meister.

Nach der Pause wurden die Wölfe für ihr Auftreten belohnt. Jasic kam über die rechte Seite, spielte einen scharfen Stanglpass zur Mitte. Schierl konnte den Ball nur kurz nach vorne abwehren. Dort stand Boakye, der den Angriff selbst eingeleitet hatte, und vollendete den Angriff zum 1:0 (50.). Kurz danach war für ihn Schluss. Und Lustenau glich durch Fridrikas aus (77.).

Dem WAC drohte das neunte Spiel in Folge ohne Sieg – doch dann kam Thierno Ballo. Nach einem kurz abgewehrten Eckball nahm er den Ball aus 25 Metern volley und zimmerte ihn knapp unter das Kreuzeck - 2:1 für Wolfsberg!