Die Enttäuschung über das Nichterreichen der Meistergruppe ist beim WAC verflogen. Im Gegenteil: „Das darf keine Rolle mehr spielen“, fordert Trainer Manfred Schmid höchste Konzentration für das letzte Spiel des Grunddurchgangs gegen Altach. Der Wolfsberg-Coach wollte sich die ersten vier Frühjahrsspiele trotz zweier Niederlagen gegen Rapid und Sturm nicht schlecht reden lassen. Drei der vergangenen vier Heimspiele hat sein Team gewonnen und dabei neun Tore erzielt. „Die Leistungen waren gut in den letzten vier Spielen, wir haben auch Sturm 65 Minuten in Schach gehalten“, erinnerte Schmid. „Darauf wollen wir aufbauen und unser Spiel immer weiterentwickeln. Daher bin ich auch sehr zuversichtlich.“
Müller statt Altunashvili
Nicht dabei helfen wird Sandro Altunashvili, er fehlt wegen seiner neunten Gelben. Ihn soll Pascal Müller ersetzen. Für den 21-Jährigen ist es der zweite Startelfeinsatz bei den Wölfen. Im Tor nimmt Schmid eine Rochade vor, lässt die nächsten zwei, drei Spiele Lukas Gütlbauer anstatt Henrik Bonmann spielen. „Er hat es im Cup sehr gut gemacht, jetzt wollen wir ihn uns einmal in der Liga anschauen.“ Mit Bonmann ist alles abgesprochen: „Henrik ist absoluter Führungsspieler, hat sich bei uns sehr gut entwickelt.
Die jüngsten beiden Duelle mit Altach endeten 0:0. „Das ist eine Mannschaft, die gute Qualität hat, die sehr unangenehm zu spielen ist. Sie haben sehr viele Dinge, die einem Probleme bereiten können“, warnte Schmid und nannte vor allem Tempo, Robustheit und die Gefährlichkeit von Sturmtank Atdhe Nuhiu bei Standardsituationen. Den Vorarlbergern gelang in den vergangenen 13 Ligaspielen aber nur ein Erfolg. Auswärts haben sie in dieser Saison erst einmal voll angeschrieben - Ende August in Lustenau (3:0).
Die zuletzt rekonvaleszenten Nikolas Veratschnig, Mario Leitgeb und Scott Kennedy trainieren wieder mit. „Ob es für einen Einsatz reichen wird, werden wir erst sehen. Sie haben doch drei bis fünf Wochen gefehlt“, verrät Schmid, der für die Qualifikationsgruppe klar das Ziel „Platz eins“ ausgibt.
Neun Verträge laufen aus
Parallel werden bereits die Weichen für die neue Saison gestellt. „Ich bin am Freitag sehr lange mit Präsidenten Dietmar Riegler zusammengesessen und haben über Grundsatzentscheidungen gesprochen. Über den Österreicher-Topf, welche Spieler wir verlängern“, sagt Schmid. „In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit den Spielern führen, uns gegenseitig informieren. Wie der Verein haben natürlich auch die Spieler ihre Pläne.“
Neun Verträge laufen aus: jene der drei Leihspieler Lukas Ibertsberger, Samon Tijani (beide Salzburg) und Bernhard Zimmermann (Rapid), jene von Michael Novak und Mario Leitgeb sowie Thierno Ballo, Nikolas Veratschnig und den Torhütern Henrik Bonman und Lukas Gütlbauer. Auf die hat der WAC aber eine Option auf Verlängerung.
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