Nichts wurde es für den WAC mit dem Sprung in die Top sechs beim Jahresabschluss in Hartberg. Die Steirer kauften den Lavanttalern mit simplen Methoden die Schneid ab. Kompakt verhinderten die Hausherren, dass der WAC sein gefährliches Umschaltspiel in Gang setzen konnte, selbst wurden sie genau über solche Maßnahmen gefährlich. So kam das 1:0 durch Mamadou Sangare auch verdient und brachte nach kollektivem Verschlafen der Entstehung WAC-Keeper Hendrik Bonmann verständlicherweise auf die Palme. Fünf Minuten später landete Augustine Boakyes akrobatischer Seitfallzieher nur an der Stange. Mehr als diese Sololeistung war nicht zu sehen.
Der WAC kam auch nach der Pause nicht so richtig in Fahrt, einfach, weil schon bei der Auslösung Mo Bamba und Kollegen immer wieder ins Abseits gestellt wurden. Und weil die Wölfe defensiv nicht ihren besten Tag erwischten, schlug wieder Hartberg zu. Nach Jasic-Ballverlust wurde im Gegenstoß auf Ruben Providence vergessen und das 2:0 war amtlich (53.).
Trainer Manfred Schmid eagierte mit der Hereinnahme von Niki Veratschnig und Bernhard Zimmermann und weckte sein Team damit auf, das durch Bamba, Zimmermann und Boakye drei „Hunderter“ binnen zehn Minuten vernebelte und eine Viertelstunde vor Schluss aus Abseitsposition durch Bamba irregulär traf. Die Offensivbemühungen waren zu spät gekommen und auch nicht von Glück geprägt, so wurden die letzten drei Punkte 2023 in Hartberg eingewintert. „Wir lassen uns zu sehr von deren Spielweise einschläfern, irgendwas haben wir gegen dieses Team, dass es nicht klappt“, ärgerte sich Kapitän Dominik Baumgartner.