Es wird Zeit, dass wir endlich auch einmal einen Großen schlagen“, forderte Simon Piesinger im Vorfeld des Heimspiels gegen den LASK. Und anscheinend fand seine Forderung Gehör, denn mit einem verdienten, aber am Ende noch knappen 2:1-Sieg holte der WAC drei wichtige Punkte. Der Sieg gegen den Europacup-Teilnehmer katapultierte die Lavanttaler in der Tabelle auf den fünften Platz und sorgte für viel Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.
Dabei hatte die Schmid-Elf zu Beginn Glück. Schon in der zehnten Minute musste Hendrik Bonman rettend eingreifen, verhinderte nach einem Alleingang von Georg Bello einen frühen Rückstand. Die Wolfsberger benötigten eine gute Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen, spätestens nach einem Stangentreffer von Augustine Boakye übernahmen sie aber die Kontrolle in diesem Spiel.
Nur Sekunden später sorgte Mohamed Bamba mit seinem fünften Ligatreffer für die Führung. Der LASK fand kein adäquates Konzept gegen den gut stehenden WAC, der immer öfter Nadelstiche setzen konnte. In der 36. Minute klopfte Boakye erneut auf Aluminium, ehe Florian Rieder (40.) für einen Zwei-Tore-Vorsprung sorgte. Unter kräftiger Mithilfe von Linz-Goalie Tobias Lawal, der den haltbaren Schuss durch die Beine passieren ließ, gingen die Heimischen mit einer 2:0-Führung in die Pause.
Nach einem Dreifach-Wechsel wurden die Gäste stärker, wirklich Gefahr strahlten sie aber erst in der Schlussphase aus. Durch den Ausschluss von Nikolas Veratschnig (73. Gelb-Rot) und einer glatten Roten Karte für Manfred Schmid (77.) wankte der dezimierte WAC zwar, fiel aber nicht.
Zwar kam der LASK durch ein Elfmetertor von Thomas Goiginger (84.) noch einmal heran, doch die Wolfsberger stemmten sich erfolgreich und mit viel Herz gegen den Ausgleich. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns, die Mannschaft hat unseren Plan sehr gut umgesetzt und verdient gewonnen. Erst mit dem Ausschluss von Veratschnig kam noch einmal Hektik auf“, lobte Trainer Schmid.