Hartberg überzeugte gegen Meister Salzburg 45 Minuten lang – auch im Ballbesitzspiel. Ein wesentlicher Teil davon ist Torhüter Raphael Sallinger, der im Aufbauspiel von den Hartbergern unter Trainer Markus Schopp eine große Rolle spielt.
Und ein Fehler von Sallinger war es auch, der die Partie nach 45 guten Minuten hat kippen lassen. Der Torhüter spielte den Ball Salzburg-Stürmer Karim Konaté in den Fuß, dieser sorgte für das 2:1 für Salzburg und die Partie nahm die falsche Abzweigung. "Fehler passieren", sagt Sallinger nach der Partie. Dass nur drei Minuten später der nächste Hartberger Ballverlust für einen Gegentreffer sorgte, war die Vorentscheidung. "Wenn du schnell zwei Tore kriegst, dann wird es richtig schwer gegen Salzburg", sagt Sallinger. Der Torhüter nimmt aber das Positive mit: "Dass wir auch gegen eine internationale Topmannschaft unseren Fußball zeigen können."
Schopp jedenfalls ärgert sich über die Eigenfehler, mit denen Hartberg heute dem Gegner geholfen hat. Und sagt dann doch: "Das ist bitter, aber wichtig im Prozess. Fehler gehören dazu, kein Problem, solange wir daraus lernen." Salzburg jedenfalls habe nach der guten ersten Hälfte der Hartberger eine Reaktion gezeigt. "Sie waren noch intensiver, noch mannorientierter", sagt Schopp, der mit dieser Reaktion gerechnet hat. Die Hartberger waren der Salzburger Wucht der zweiten Hälfte jedenfalls nicht mehr gewachsen. "Da haben wir die Qualität der Salzburger zu spüren bekommen", sagt Schopp. Und auch: "Sie werden es lernen müssen. So werden wir bestehen."