trahlende Hartberger, Tränen bei den Riedern. Die Innviertler müssen nach 2003 und 2017 wieder in die zweite Liga. Durch Tore von Ruben Providence und Donis Avdijaj siegten die Oststeirer 2:0 – und hätten noch viel höher gewinnen können. Hartberg schickt liebe Grüße an Ex-Trainer Klaus Schmidt. Weil die Altacher gegen Lustenau punkteten (und der WAC gegen die WSG aus Tirol siegte), kann Hartberg am nächsten Freitag die Austria aus Vorarlberg im direkten Duell überholen und die Saison verlängern – die Chance auf das internationale Geschäft lebt. „Jetzt können wir vielleicht wirklich das Maximum erreichen“, freut sich Abwehrchef Mario Sonnleitner.

Donis Avdijaj war gar „optimistisch ab Tag eins, dass wir große Chancen auf Erfolg haben, wenn wir zeigen, was wir können“. Der Offensivspieler erinnert sich an den Februar und sieht das Spiel in Lustenau als „Riesenbelohnung für einen unglaublichen Aufwand, den wir betrieben haben. Jetzt weiß jeder, worum es geht“.

Sportlich gab Hartberg gegen Altach von Anfang an den Ton an. Mamadou Sangare hatte schon nach drei Minuten die Chance auf die Führung. „Wir waren mit einem sehr gut organisierten Gegner konfrontiert“, sagt Hartberg-Trainer Markus Schopp. Aber: „Es war gefühlt nur eine Frage der Zeit, dass wir uns belohnen.“ In der zweiten Hälfte gelangen die Tore – zwei Mal konterten die Hartberger die Rieder nach einer Standardsituation aus.

Endspiel in Lustenau hin und her: Schopp ist begeistert von seiner Mannschaft. „Die Truppe leistet Großartiges“, sagt der Trainer und erinnert – wie Avdijaj – an den Februar, als die Hartberger für alle Abstiegskandidat Nummer eins waren.

Ein Höhepunkt des Spiels: Die Einwechslung von Florian Faist, der seine Karriere beendet. „Ein Spieler, der Fantastisches mit dem Verein erreicht hat. Mich freut es, dass wir ihm diesen Moment schenken durften.“ Faist selbst war sentimental. „Es ist schon schwierig“, sagt er. „Ich habe eine besondere Bindung zum Verein.“ Aufgrund von gesundheitlichen Problemen hat er überlegt, bereits im Winter aufzuhören: „Aber um so etwas erleben zu können, habe ich das halbe Jahr angehängt. In einem Bundesligaspiel verabschiedet zu werden, bedeutet mir viel.“