Egal, auf welchen Gegner die Hartberger zuletzt trafen, das Resümee fiel nahezu jedes Mal gleich aus. Gut gespielt, nicht belohnt – es ist das bisherige Motto in der Qualifikationsgruppe. Sieht man vom 3:1-Sieg in Ried ab, gelang es der Truppe von Markus Schopp bisher nicht, die guten Leistungen auch in Siege umzumünzen. So auch beim 2:2 gegen den WAC.
Der Punkt gegen die Kärntner schmerzt aufgrund der dominanten Leistung bis zum Anschlusstreffer durch Maurice Malone in der 63. Minute besonders, vergab die Schopp-Truppe einmal mehr die große Chance, sich vom Tabellenende abzusetzen. Eigenfehler und mangelnde Chancenauswertung, es ist eine gefährliche Mixtur im Abstiegskampf.
Durch das 1:1 zwischen Altach und Ried trennen die Steirer weiter nur drei Zähler vom Tabellenende, an der Spitze marschiert Austria Lustenau (2:0 gegen WSG Tirol) davon. Dementsprechend verärgert war Schopp nach dem 2:2 im Lavanttal. Zwar hätte man bei den zwei Gegentoren „viel besser verteidigen müssen“, das Handspiel von Malone vor dem 2:2 stieß aber sauer auf. „Es ist die richtige Regelauslegung, aber ich erinnere mich an eine Situation in Wien, wo das Tor aberkannt wurde.“ Dieser Umstand sorgt für Unverständnis bei Schopp. „Wenn ein Schiedsrichter, ein normaler Mensch auf dem Platz, das so entscheidet, sehe ich es ein. Wenn aber ein VAR drüberschaut und dieselbe Situation jedes Mal anders auslegt, wird es schwierig.“