Seit mehr als einem Jahr ist Markus Schopp vereinslos. Nach 16 Spielen in England war die Zeit für den Steirer beim FC Barnsley abgelaufen. Jetzt steht er möglicherweise vor einem Trainercomeback in Hartberg, wo er von 2018 bis 2021 schon über 100 Spiele an der Seitenlinie stand.
"Ich habe einen Riesenhunger"
Das eine Jahr Pause nutzte Schopp zur Regeneration und Reflexion. "Die ersten paar Monate war regenerieren angesagt, aber irgendwann kommt der Hunger wieder und derzeit hab ich einen Riesenhunger zu arbeiten und etwas zu bewegen", sagt der Steirer, der weiß, was er am TSV Hartberg findet und dort "wunderschöne Jahre" verbracht habe. Seine Sympathie zum Verein ist allerdings noch lange keine Zusage. Bevor er ein erneutes Engagement eingeht, sollten für ihn einige Punkte geklärt werden: "Für mich ist in einer Zusammenarbeit wichtig, dass man weiß, wie man versucht, Dinge zu verändern."
Der 48-Jährige ist bei Hartberg immer ein Thema, war er doch Trainer in der erfolgreichsten Ära der Oststeirer. Er konnte in seinem dreijährigen Hartberg-Engagement 40 Spiele gewinnen und seine Mannschaft in der Saison 2019/20 auf den fünften Tabellenplatz führen. Auch wenn das nach der heurigen Herbstsaison kein Ziel ist, soll der neue Mann an der Seitenlinie den Abstieg verhindern.
Für den ehemaligen Sturm Graz-Spieler solle man in Hartberg schnell eine Lösung finden. "Wenn man mich fragt, sollte man keinen Tag verlieren" meint Schopp. Er weiß auch, dass die Spieler nach dem schwierigen Herbst etwas Abstand brauchen, um die Köpfe frei zu bekommen. "Aufgrund der WM hat man ja eine relativ lange Vorbereitung, bei Hartberg sollte man jeden Tag nützen".