Ein 1:1 gegen die SV Ried reichte dem TSV Hartberg für den Klassenerhalt, weil sich der LASK gegen die Admira 3:1 durchsetzte. "Die Spieler haben nie gewusst, wie es steht. Sie wollten es auch nicht wissen", erklärte Co-Trainer Andreas Lienhart nach dem Schlusspfiff. Das war aber schon das einzig Analytische, was zu erfahren war.
"Wir haben unseren Traum, den wir 2018 begonnen haben, fortgeführt. Heute hat Ehrgeiz, Wille und Einsatz gewonnen", jubelt die Präsidentin nach dem 1:1-Remis gegen Ried. Und sie kann vermelden: "Malle, wir kommen." – Also zumindest die Spieler. Gebucht wurde der Flieger bereits vor drei Wochen, der Abflugtermin – Montag – wurde erst nach dem Spiel fixiert. "Es gab ja noch die Chance auf den Europacup."
Rene Swete wird in Mallorca dabei sein. "Davon gehe ich schon aus", zwinkert er. Der Kapitän verpasste das Spiel gegen die Rieder, wegen einer Magen-Darm-Infektion. "Das Schlimmste", sagt er. "Weil du nicht einwirken kannst." Dafür wusste er immer, wie es steht. "Nach der Führung und dem 3:0 des LASK war ich relativ ruhig."
"Es war so ein großer Druck am Kessel, aber wir haben es gemacht. Einfach unglaublich", schnaufte ein erleichterter Jürgen Heil. "Ein leichtes Wochenende wird das sicher nicht, ich kann auch nicht sagen, wie lange es geht. Versprechen kann ich nur eines: Ich gehe als Letzter nach Hause", scherzte Heil.
Bei all den Feierlichkeiten blieb ein Duo ungewohnt bzw. gewohnt ruhig. Klaus Schmidt gestand: "Ich bin einfach leer und müde", ehe er in der Kabine verschwand. Obmann Erich Korherr, bekannt als Ruhepol, machte seinem Ruf alle Ehre. "Spielbericht unterschreiben", war seine Ausrede für das Fernbleiben während der Party auf dem Platz. Worauf er sich jetzt freut? "Ein paar ruhigere Tage, die gönn' ich mir."