Mit Bakary Nimaga, Rajko Rep und Florian Flecker hat der TSV Hartberg vor Saisonbeginn drei wichtige Spieler verloren. Jetzt droht der nächste Leistungsträger den Verein zu wechseln, Sascha Horvath - in dieser Saison teilweise Alleinunterhalter in der Offensive - hat gute Angebote vorliegen. Rapid und LASK haben großes Interesse am Spielmacher der Oststeirer und auch im Ausland sind die Leistungen Horvaths nicht verborgen geblieben. "Ich bin es gewohnt, dass gute Spieler gehen", sagt Hartberg-Trainer Kurt Russ.
Dass Horvath bleibt, glaubt der Trainer nicht mehr. "So realistisch müssen wir sein. Er hat Angebote von großen Vereinen und eine Klausel im Vertrag." 34 Spiele hat Horvath bislang für den TSV absolviert, dabei sieben Tore erzielt und genauso viele aufgelegt. ". Er ist der Spieler bei uns, der wirklich was bewegen kann. Aber beim Fußball kannst du auf alles verzichten. Im Prinzip müssen wir dann andere Lösungen finden", sagt Russ.
Für Horvath selbst ist der Transfer längst nicht durch. "Gerüchte hin oder her, derweil bin ich noch da. Bis Dienstag ist noch Zeit. Was passieren wird, das werden wir sehen. Ich weiß aber, was ich an Hartberg hab. Sie haben mich super aufgenommen und ich bin sehr stolz, dass ich heute ein Teil der Mannschaft sein konnte", sagt der Offensivspieler. Und auch bei Erich Korherr liegt aktuell kein konkretes Angebot auf dem Tisch. "Er performt gewaltig und natürlich schauen die österreichischen Top-Vereine mit Doppelbelastung genau auf solche Spieler."
Fix ist jedenfalls: Abdoul Yoda ist nicht mehr bei Hartberg. Der 20-Jährige wechselte in die zweite Liga in Dänemark. Stürmer Nemanja Belakovic ist jedenfalls nicht ablösefrei. "Die Ablöse werden wir uns nicht leisten können", sagt Korherr. Womit ganz vorne und auf der "Zehn" Handlungsbedarf besteht.