Hartberg wird auch kommende Saison in der höchsten Spielklasse Österreichs vertreten sein. Was sich nach den ersten Spielen in der Qualifikationsgruppe abgezeichnet hatte, ist nun fix. Die Oststeirer haben sich aller Abstiegssorgen entledigt und sind vier Runden vor Schluss 13 Punkte vor Schlusslicht St. Pölten. "Das ist eine große Erleichterung für uns und sicher nicht selbstverständlich", sagte Trainer Markus Schopp nach dem Spiel.
Seine Mannschaft war beim 2:1-Sieg gegen Altach aber über 90 Minuten gefordert. Nach frühem Rückstand drehten Tobias Kainz und der eingewechselte Lukas Ried die Partie für die Steirer. "Mich freut es extrem für ihn (Anm.: Lukas Ried). Er hatte eine schwierige Zeit und hat sich jetzt endlich belohnt. Genau dort muss er in dieser Situation hingehen", lobte Schopp seinen Schützling. Zu Beginn tat sich Hartberg mit dem enorm defensiven Auftreten der Gäste aber schwer. "Es war richtig schwer gegen diese Menschenmauer anzulaufen. In der ersten Hälfte hatten wir Glück, dass wir nicht höher zurückgelegen sind. In der zweiten Hälfte hat uns Rene (Anm.: Swete) im Spiel gehalten und wir haben mit den frischen Kräften nach vorne hin mehr Zug gehabt.
Mit dem fixierten Aufstieg können die Planungen für die kommende Saison beginnen. Ob dann auch noch ein Markus Schopp an der Seitenlinie steht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Der 47-Jährige will für sich eine Entscheidung treffen. "Ich habe mit Hartberg richtig Glück gehabt, so eine Situation damals vorzufinden. Nach drei Jahren kann ich sagen, dass es bisher sehr interessant und lehrreich war und man wird sehen was die Zukunft bringt", meinte der Trainer zu einer möglichen Zukunft in der Oststeiermark.
Bei den Leistungen der vergangenen Jahre ist auch ein Gang ins Ausland nicht ausgeschlossen. An Schopp würde dieser nicht scheitern: "Wenn ich sagen würde, es wäre nicht mein Ziel, in eine große Liga zu gehen, würde ich lügen. Es war schon immer ein Ziel von mir. Im Fußball kann alles sehr schnell gehen, deshalb muss man auch bedacht an die Sache herangehen, wenn sich Möglichkeiten ergeben. Oft kann es eine interessante Lösung sein und dann passiert am Ende das Gegenteil."