So dramatisch und turbulent das 3:3-Remis am letzten Spieltag des Grunddurchgangs war, so ruhig und unspektakulär verlief die Anfangsphase beim ersten Aufeinandertreffen in der Qualifikationsgruppe. Lange Zeit tasteten sich beide Mannschaften ab, fielen vor allem aufgrund so mancher Unsicherheit auf. In der 20. Minute wurde es dann erstmals gefährlich. Dor Hugi traf die Stange. Auf der anderen Seite prüfte Florian Flecker nach einer halben Stunde erstmals Gäste-Schlussmann Christoph Riegler.
Die beste Möglichkeit auf die Führung hatte im ersten Durchgang aber Samuel Tetteh für die Niederösterreicher. Er tauchte nach Vorarbeit von Robert Ljubicic alleine vor Rene Swete auf, vollbrachte es aber den Ball klar über das Tor zu schießen (32.). Für Hartberg hätte Manfred Gollner in Hälfte eins auf 1:0 stellen können. Sein Schuss nach einem Eckball wurde von Michael Steinwender gerade noch von der Linie gekratzt (38.).
Die Oststeirer erwischten dann den besseren Start in Durchgang zwei. Von St. Pölten kam offensiv nur wenig. Hartberg prüfte Riegler im Kasten der Gäste gleich mehrmals. Vor allem nach Standardsituationen wurde es gefährlich. Nach einer Stunde missglückte Seifedin Chabbi, der diesmal an Stelle von Daro Tadic in der Startelf stand, ein Seitfallzieher. Nach 70 Minuten kam der "Bomber" dann gemeinsam mit dem zuletzt erkrankten Sascha Horvath für Chabbi und Flecker neu ins Spiel. Für die beste Chance sorgte dann aber der ebenfalls eingewechselte Andreas Lienhart zehn Minuten vor dem Ende. Nach einem Doppelpass fand er seinen Meister in Tormann Riegler. Der größte Aufreger in einer heißen Schlussphase war dann die gelb-rote Karte für Ahmet Muhamedbegovic nach Kritik wenige Minuten vor Schluss.