Die Hartberger hatten sich vorgenommen ihre "Hausaufgaben" zu erfüllen und mit einem Sieg gegen St. Pölten ihren Teil zur Qualifikation für die Meistergruppe beizutragen. Dementsprechend begann die Mannschaft von Trainer Markus Schopp auch. Bereits in der ersten Minute prüfte Florian Flecker mit einem Kopfball Christoph Riegler im Tor der Gäste. Zwei Minuten später landete auf der Gegenseite ein Schuss von George Davies im Außennetz (3.). Das Spiel nahm daraufhin immer mehr an Fahrt auf und war geprägt von guten Möglichkeiten. Dario Tadic (18.), Blauensteiner (19.), Sascha Horvath (24.) und Brandon Servania (26.) hätten allesamt auf 1:0 stellen können. Die beste Möglichkeit dazu fand aber erneut Dario Tadic nach einer halben Stunde vor. Nachdem Kofi Schulz im Strafraum der St. Pöltener angeschossen wurde, zeigte Schiedsrichter Josef Spurny auf den Elfmeterpunkt. Tadic trat an, scheiterte aber an Riegler im Tor der Gäste.
Für die Heimmannschaft kam es kurz vor der Pause sogar noch schlimmer. Die Steirer verloren im Mittelfeld den Ball, Dor Hugy brach nach einer Flanke auf links durch und bediente den freien Robert Ljubicic in der Mitte ideal. Der zukünftige Rapidler hatte keine Mühe aus kurzer Distanz auf 1:0 zu stellen.
Schopp ging volles Risiko
Nach der Pause ging Schopp volles Risiko, brachte mit Stefan Rakowitz einen weiteren Offensivmann für Außenverteidiger Andreas Lienhart. Auf die erste Chance mussten die Steirer aber zehn Minuten warten. Tobias Kainz schoss aus gut 15 Metern aber knapp über das Tor (55.). Zwei Minuten darauf hielt Rene Swete seine Mannschaft mit einer Glanztat im Spiel. Er blieb im Duell mit Davies ruhig und konnte den Abschluss des heranstürmenden Angreifers parieren. Dann ging es Schlag auf Schlag, zunächst trafen Bakary Nimaga die Querlatte, den Abpraller wehrte Riegler auf der Linie zur Stange ab. Das hätte der Ausgleich für Hartberg sein müssen (60.).
Fünf Minuten später fiel er dann auch. Nimaga köpfelte einen Ball von Rajko Rep ins Tor und machte das Spiel noch einmal spannend. Die Freude hielt nur kurz, im direkten Gegenzug stellte Taylor Booth wieder auf die Führung für die Gäste her. In Minute 72 dann der erneute Ausgleich. Der eingewechselte Seifedin Chabbi traf nach Vorarbeit von Rakowitz und plötzlich war wieder Feuer in der Partie, das in der 76. Minute einen richtigen Flächenbrand auslöste. Dario Tadic bediente Horvath in der Mitte und plötzlich führten die Steirer zum ersten Mal an diesem Abend. In der Nachspielzeit schoss Schulz die Steirer mit der letzten Aktion in die Qualifikationsgruppe.