Einen Punkt haben die Hartberger also aus den ersten drei Partien im Jahr 2021 geholt. WAC, Sturm und nun Salzburg waren die Gegner - mehr als der eine Punkt wäre auch nicht verdient gewesen.
Grund zur Beunruhigung? Mitnichten. Die Hartberger haben sich, sieht man von den ersten 45 Minuten gegen Sturm ab, ordentlich geschlagen. Gegen Salzburg phasenweise sogar gut. Die Energie stimmte, anders als gegen Sturm, von Anfang an.
Und: Anders als bei Niederlagen gegen Salzburg zuletzt (1:7, 0:6, 2:7) hörten die Hartberger auch nach der Entscheidung durch den Treffer von Enock Mwepu nach 78 Minuten nicht auf, diszipliniert zu verteidigen. Markus Schopps Lieblingsbeispiel in diesem Zusammenhang ist eben jenes 2:7 in Salzburg, wo Hartberg beim Stand von 2:4 verzweifelt versuchte, doch noch den Anschlusstreffer zu erzielen - und dafür noch drei Tore einfing. Naiv und zum Teil unprofessionell haben die Oststeirer da agiert.
Seriös und professionell war der Auftritt beim jüngsten 0:3. Eine Einstellung, die es auch in den verbleibenden Runden brauchen wird. Der Kampf um die Meistergruppe ist offen - der Vorteil liegt nicht bei den Oststeirern.
Sollte die Qualifikation für die Meistegruppe misslingen, was grundsätzlich kein Beinbruch wäre, wird es unten aber richtig eng. Denn die Mannschaft, die sich aktuell klar wie ein Abstiegskandidat präsentiert, gibt es nicht. Und dann wird die richtige Energie auf dem Rasen doppelt bedeutsam. Die Energie, vom Spiel gegen Salzburg - und nicht jene aus der ersten Hälfte der Begegnung mit Sturm.